Stuttgart: 20-Jähriger attackiert und verletzt Bundespolizisten

Zwischenfall am Bahnhof in Stuttgart-Bad Cannstatt: Ein 20-Jähriger spricht Bundespolizisten an und wird gewalttätig. Drei Menschen werden verletzt.

Ein 20-Jähriger hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag am Bahnhof in Stuttgart-Bad Cannstatt zwei Bundespolizisten angegriffen und verletzt. Das teilte die Bundespolizeiinspektion Stuttgart am Donnerstag mit.

Demnach sprach der junge Mann die Streife der Bundespolizei gegen 22.55 Uhr zunächst am Wasenausgang des Bahnhofs an. Laut Mitteilung sei er schon von Beginn an aggressiv gegenüber den beiden Beamten und der Beamtin aufgetreten. Der 20-Jährige habe hierbei augenscheinlich einen Gegenstand unter der Jacke verborgen gehabt und diesen mit seiner Hand festgehalten, so die Behörde weiter.

Stuttgart: Mann weigert sich mit Polizistin zu sprechen

Trotz mehrfacher Aufforderung der Einsatzkräfte zeigte der junge Mann offenbar weder seine Hände noch den Gegenstand vor. Stattdessen beleidigte er die Streife und weigerte sich zudem, mit der Beamtin zu sprechen.

Wie die Polizei schreibt, attackierte er schließlich einen der beiden männlichen Beamten, indem er mit den Fäusten in dessen Richtung schlug. Die Polizisten hätten ihn deshalb zu Boden gebracht und gefesselt. Dagegen wehrte sich der 20-Jährige offenbar, sodass es nur mit Hilfe vor Ort anwesender Sicherheitsmitarbeiter gelungen sei, ihn zu fesseln.

Drei leicht Verletzte in Bad Cannstatt

Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem unter der Jacke getragenen Gegenstand des Mannes nicht etwa um eine Waffe, sondern um eine neuwertige Hose, an welcher noch ein Sicherheitsetikett befestigt war. Woher sie stammt, ist laut Polizeibericht Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Bei dem Vorfall seien sowohl der Beschuldigte, als auch eine Beamtin und ein Beamter leicht verletzt worden, schreibt die Behörde. Gegen den jungen Mann ermittelt nun die Bundespolizei unter anderem wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, der versuchten Körperverletzung und der Beleidigung.