Stuttgart | Cannstatter Wasen: DJ Robins Frau zur Bierkönigin gekrönt

Auf dem Stuttgarter Volksfest wird eine neue Königin gewählt. Der Mann der neuen Monarchin ist kein Unbekannter und erhebt selbst Ansprüche auf den (Party-)Thron.

Württemberg hat eine neue Königin. Und die hat – wie sich das eben auch gehört – sogar einen König an ihrer Seite. Ins Neue Schloss in Stuttgart wird das "royale" Paar aber nicht einziehen. Denn wirkliche Monarchen sind die beiden nicht, auch einem Adelsgeschlecht gehören sie nicht an. Auch wenn es die Titel möglicherweise vermuten lassen.

Am Dienstagabend wurde Deborah Leutner ganz offiziell auf den Thron gehoben. Den Bierthron, um genau zu sein. Denn die 26-Jährige ist die neue Bierkönigin von Württemberg. Gewählt wurde sie auf dem Cannstatter Wasen, eine zwölfköpfige Jury hatte sie in Grandls Hofbräu Zelt aus 850 Bewerberinnen ausgewählt.

Ehemann schaffte es vom Prinzen zum König

Ihr Ehemann hingegen wurde nie offiziell gekrönt, vielmehr verliehen ihm seine Erfolge seinen Titel. "Party-König" darf er sich mit Fug und Recht nennen, schließlich dominierte er 2022 wie kein Zweiter die deutschen Charts. Mehr als ein Jahr war sein Song in der Hitparade, entfachte zig Diskussionen und wurde schon beinahe zum Politikum.

Die Rede ist natürlich von Robin Leutner, der breiten Masse besser bekannt als DJ Robin. Gemeinsam mit Partyschlagersänger Schürze veröffentlichte der im vergangenen Jahr seinen Hit "Layla", seitdem darf die "wunderschöne" Puffmama auf keiner Ballermann-Feier mehr fehlen.

Auch Prinz durfte sich der 27-Jährige in der Vergangenheit bereits nennen. Im Jahr 2019 wurde er zum Stuttgarter Stadtprinzen der Karnevalsgesellschaft "Möbelwagen" gewählt. Einzig der Titel "König von Mallorca" scheint für ihn nicht zu erreichen. Denn der gehört bekanntlich Jürgen Drews.

Neue Bierkönigin für zwei Jahre gewählt

Zwei Jahre bekleidet Deborah Leutner nun das Amt als Bierkönigin von Württemberg. Dabei tritt sie in die Fußstapfen ihrer Freundin Chiara Gairing. Die saß wegen der zwischenzeitlichen Corona-Pause sogar fünf Jahre auf dem Thron und brachte ihre Nachfolgerin überhaupt erst auf die Idee, sich zu bewerben. "Chiara hat mir vorgeschwärmt von diesem Amt", erklärte die 26-Jährige im Gespräch mit der "Stuttgarter Zeitung".

Ein reines Zuckerschlecken ist der Job jedoch bei weitem nicht. Rund 50 bis 60 Termine kommen auf die hauptberufliche Kommunikations- und Community Managerin laut eigener Aussage pro Jahr zu. Die ersten Amtshandlungen erfolgten noch am Abend nach der Krönung. Wie die "Bild" berichtet, standen Antrittsbesuche in allen Festzelten auf dem Programm, die auf dem Wasen Hofbräu ausschenken.