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Stuttgart: Weltkriegsbombe entdeckt – 1.900 Anwohner müssen evakuiert werden


VfB Stuttgart spielt eine Rolle
Weltkriegsbombe: Deshalb wird erst so spät entschärft

Von t-online, rbe

Aktualisiert am 28.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 89237967Vergrößern des BildesBombenentschärfung in Stuttgart: Am 5. November müssen 1900 Menschen ihre Wohnungen verlassen. (Quelle: www.7aktuell.de/Nils Reeh)
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Bei einer Routineuntersuchung ist in Stuttgart eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Der Tag der Entschärfung steht bereits fest. Aber wieso erst so spät?

Wegen der Entschärfung einer Weltkriegsbombe müssen zahlreiche Stuttgarter ihre Wohnungen verlassen – allerdings erst in mehr als einer Woche. Insgesamt 1900 Anwohner sind von der Evakuierung betroffen, wie die Stadt berichtete. "Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Baden‐Württemberg hat bei Sondierungsmaßnahmen auf den Feldern zwischen dem Stuttgarter Stadtteil Steinhaldenfeld und Fellbach‐Schmiden in rund drei Metern Tiefe einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg festgestellt", teilte die Stadt weiter mit.

Aus Sicherheitsgründen müsse der Sprengkörper geborgen und entschärft werden. Jedoch mit Verzögerung. Erst am Sonntag, 5. November, sollen Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die zwischen dem Stadtteil Steinhaldenfeld und dem Ort Fellbach-Schmiden (Rems-Murr-Kreis) befindliche Bombe bergen. Die Polizei lässt von 9.00 Uhr an einen Sicherheitsbereich räumen. Der Verkehr wird umgeleitet. Anwohner, die keine andere Möglichkeit haben, können in der Turnhalle Steinhaldenfeld unterkommen.

Grund für lange Wartezeit: Fußball hat Vorrang

Doch wieso lassen sich die Experten diesmal so lange Zeit für die Entschärfung? In den meisten Fällen werden Blindgänger noch am selben Tag oder am nächstmöglichen Wochenende gesprengt, entschärft oder abtransportiert. Zwischen Fund und geplanter Bergung liegen im aktuellen Stuttgarter Fall aber fast zwei Wochen.

"Kampfmittelentschärfungen sind aufgrund der damit verbundenen Evakuierungsmaßnahmen für das Polizeipräsidium Stuttgart mit einen hohen Personaleinsatz verbunden", erklärt ein Sprecher der Stadt Stuttgart gegenüber t-online. Bei der Terminierung werde daher darauf geachtet, dass keine anderen Großereignisse gleichzeitig stattfinden.

Und genau da liegt das Problem: Der VfB Stuttgart bestreitet am Samstag, 28. Oktober, sein Heimspiel gegen Hoffenheim. Viel Polizei ist hier im Einsatz und zum anderen sind tausende Fans mit Autos und Bussen unterwegs. Eine Entschärfung an diesem Wochenende passt deshalb nicht in den Terminkalender und würde durch die geplanten Straßensperrungen für zusätzliche Staus sorgen.

Deshalb sei der Sonntag darauf, der 5. November, gewählt worden. Dadurch könnten die "Beeinträchtigungen für die Öffentlichkeit (Berufs-Verkehr, Gewerbebetriebe) möglichst gering gehalten werden", so der Stadtsprecher.

Stuttgart: Busverkehr wegen Entschärfung eingeschränkt

Ganz ohne Beeinträchtigungen geht es aber auch am 5. November nicht: Die Buslinie 58 zwischen Bad Cannstatt und Fellbach‐Schmiden muss den Betrieb vorübergehend einstellen, sobald der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der tatsächlichen Entschärfung des Sprengkörpers beginnt. Die Stadtbahnlinie U2 von und nach Neugereut bleibt durchgehend in Betrieb.

Wie lange die Entschärfung dauern wird, könne momentan noch nicht abgeschätzt werden, heißt es seitens der Stadt. Dies hänge unter anderem von der Bauart und vom Zustand des Sprengkörpers ab.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung der Stadt Stuttgart
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