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Bombendrohungen in Stuttgart: Polizei räumt fünf Schulen und eine Hochschule


Bombendrohungen zum Ferienstart
Polizei räumt fünf Schulen und eine Hochschule

Von t-online, rbe

Aktualisiert am 27.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Absperrung der Polizei (Symbolbild): Die Schulen wurden geräumt.Vergrößern des BildesEine Absperrung der Polizei (Symbolbild): Die Schulen wurden geräumt. (Quelle: IMAGO)
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Dutzende Polizisten im Einsatz: An fünf Schulen in Baden-Württemberg gab es am Freitag Bombendrohungen. Und auch eine Hochschule war betroffen.

Nach Bombendrohungen hat die Polizei am Freitagmorgen in Baden-Württemberg fünf Schulen geräumt. Zunächst ging eine Drohung in Schorndorf ein, später auch in Fellbach und Waiblingen (alle drei im Rems-Murr-Kreis). Auch in einem Gymnasium in Stuttgart-Viahingen ging vor Schulbeginn eine Drohmail ein. Eine Hochschule wurde ebenfalls geräumt.

Die Polizei durchsuchte die Schulen mit Sprengstoffspürhunden, wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichten. Dutzende blau-gelbe Mannschaftsbusse standen vor den Schulgebäuden, die Straßen waren gesperrt, Beamte wiesen verunsicherten Schülern den Weg. Das Hegel-Gymnasium in Stuttgart soll laut "Stuttgarter Nachrichten" die Schüler mit einem eher seltsam anmutenden Schreiben nach Hause geschickt haben. Betroffene berichteten demnach, dass in dem Brief von einem "technischen Defekt" die Rede gewesen sei.

Herbstferien starten mit Angst

Der letzte Schultag vor den Herbstferien endete für viele Schülerinnen und Schüler in Stuttgart somit mit einem Großaufgebot an Polizeikräften – und Gefühlen der Angst und Unsicherheit.

Betroffen waren neben dem Hegel-Gymnasium das Gustav-Stresemann-Gymnasium in Fellbach, das Burg-Gymnasium in Schorndorf, das Salier-Gymnasium in Waiblingen sowie die Freie Waldorfschule Filstal. In Schorndorf wurden die Schüler in die Stadtkirche gebracht, in Fellbach in die Festhalle.

Auch an der Hochschule der Agentur für Arbeit in Mannheim ging am Freitag eine Bombendrohung per E-Mail ein, wie der "SWR" berichtet. Rund 150 Studenten hätten am Morgen das Gebäude verlassen müssen.

Bombendrohungen an Schulen: Polizei gab Entwarnung

In allen Fällen gab die Polizei später Entwarnung. Gefunden wurde nichts. Grundsätzlich müsse die Polizei jede Drohung ernst nehmen, sagte ein Polizeisprecher.

Seit vergangener Woche gab es in ganz Deutschland Bombendrohungen, besonders im Fokus sind Schulen. Die Urheber sind unbekannt, die Hintergründe unklar. In einigen Fällen wurden in den Schreiben Bezüge zur islamistischen Hamas sowie zum Gaza-Krieg hergestellt, aber auch der Ukraine-Konflikt war Thema. Inwieweit auch Trittbrettfahrer hinter den Taten stecken, kann die Polizei noch nicht sagen.

So führt eine kurze Nachricht schnell dazu, dass Hunderte Kinder ein Gebäude verlassen müssen. Das Dilemma der Einsatzkräfte: Sie müssen jedem Hinweis nachgehen, auch wenn es sich am Ende als leere Drohung herausstellt.

Man müsse diesen "unsäglichen Trend" im Keim ersticken, fordert der SPD-Innenpolitiker Sascha Binder. Aber wie? Das Innenministerium sieht noch keine Gefährdungslage, die eine zentrale Steuerung erfordert. Bislang arbeiteten alle Polizeipräsidien autark an den Fällen, sagte eine Sprecherin, weil sich bisher die Ernsthaftigkeit der Drohungen nicht bestätigt habe. Man nehme aber jede Drohung ernst. Personell gebe es durch die Einsätze keine Engpässe.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • stuttgarter-nachrichten.de: "Polizei gibt Entwarnung an allen Schulen"
  • swr.de: "Hochschule der Agentur für Arbeit in Mannheim geräumt"
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