Aktiv durch Deutschlands Naturparks
In schneereichen Wintern lässt sich der Naturpark Harz wunderbar erwandern, beispielsweise auf Schneeschuhen, Langlaufskiern oder nachts bei geführten Fackelwanderungen am Wurmberg.
Doch die Reize des nördlichsten Mittelgebirges Deutschlands locken das ganze Jahr über: Zwischen Wäldern, Mooren und Flüsschen geht es auf zu geologischen Ausflügen oder zur Vogelstimmenwanderung.
Neugierige können im Nationalpark Harz zweimal wöchentlich Luchse beim Fressen beobachten.
Nicht nur wandernd kann man den Harz erforschen, auch mit der Brockenbahn lässt sich Sachsen-Anhalt entdecken.
Im bayerischen Naturpark Altmühltal ist kann man mehrere Tage auf dem insgesamt 200 Kilometer langen Panoramaweg unterwegs sein. Von Gunzenhausen bis Kelheim folgen die Besucher dem windungsreichen Flusslauf der Altmühl.
Wanderwege führen durch sanfte Flussauen, hinauf zu kräuterreichen Wacholderheiden, vorbei an bizarren Felsformationen und durch Buchenwälder. Belohnt werden die Wanderer mit weiten Ausblicken über die Flusslandschaft.
Ob am Wasser oder auf dem Wasser: Beim Wandern zu Fuß oder mit dem Kanu kommt man vorbei an imposanten Felsformationen, begleitet bloß von dem ruhigen Plätschern der Altmühl.
Im Naturpark Rheinland rollen Inline-Begeisterte auf einer rund 42 Kilometer langen Strecke. Die Anstiege und Abfahrten sind jeweils kurz und leicht. Und trotzdem lohnt es sich, Pausen einzulegen: Entweder hier bei den Feldern und Windmühlen bei Stommeln...
...oder an der Abtei Brauweiler mit ihrer romanischen Kirche und dem barocken Abteigebäude.
Fit sollte sein, wer sich den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord mit dem Mountainbike vornimmt. Die mittelschwere Würzbach-Tour mit schattigen Wäldern und gleichmäßigen Anstiegen ab Bad Wildbad misst 25 Kilometer, der "Enzmarathon" sogar 50 Kilometer über die Höhenzüge zu beiden Seiten des Enztals.
Wer neben dem Radfahren lieber den Blick über die dunklen Wälder und die herrlichen Täler des Schwarzwalds werfen möchte, mietet sich ein E-Bike, mit dem er bequem auch schwierige Routen meistern kann.
In Deutschlands Naturparken nicht nur aktiv sein, sondern auch entspannen, zum Beispiel an idyllischen Rastplätzen im Schwarzwald...
...und an dessen Wasserfällen. Hierhin lohnt sich jede Fahrradtour.
Entspannt auf dem Pferderücken geht es im Norden Deutschlands, aber südlich von Lüneburg durch die Heide. Abseits asphaltierter Wege folgt man im Sattel oder auf der Kutsche den Wegen durch den Naturpark Lüneburger Heide.
Auf dem Pferderücken legt man hundert Kilometer bei einer Fünftagestour zurück. Einzige Beschäftigung: in Ruhe die wundervolle Landschaft in sich aufnehmen. Zum Beispiel die wie ein kleines Feuerwerk aussehenden Wollgrasbüschel im unter Naturschutz stehenden Pietzmoor in der Lüneburger Heide.
Flusswandern ohne Ende: Auf den drei Flussabschnitten der Hunte (Obere, Mittlere und Untere) können Kanubegeisterte auf insgesamt 105 Kilometern herrliche Landschaft genießen. Diverse Touren führen auf der Unteren Hunte im Naturpark Wildeshauser Geest entlang des 40 Kilometer langen Flusslaufs zwischen Wildeshausen und Oldenburg.
Im Naturpark Wildeshauser Geest kann man mit dem Kanu sogar Biber entdecken und zwar an den unter Naturschutz stehenden Ufern des Binnensees Dümmer.
Der im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und Luxemburg gelegene Naturpark Saar-Hunsrück hält für Wanderer und Radfahrer viele kulinarische Touren bereit. Vor allem in den "Schnäägischen Naturpark-Wochen“, den moselfränkischen Genusswochen, verwöhnen die Gourmets ihre Gäste mit vielfältigen, kreativen Speisen und regionalen Spezialitäten.
Nicht nur kulinarisch ein Highlight, sondern auch landschaftlich reizvoll: die Saarschleife bei Orscholz im Naturpark Saar-Hunsrück.