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Diese Wanderwege sind ein ganz besonderes Erlebnis


Diese Wanderwege sind ein ganz besonderes Erlebnis

Stefan Herbke/srt

21.08.2015Lesedauer: 3 Min.
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Der Algunder Waal ist ein sehr beliebter Wanderweg.Vergrößern des Bildes
Der Algunder Waal ist ein sehr beliebter Wanderweg. (Quelle: srt/Stefan Herbke)

Was vor Jahrhunderten zur Bewässerung diente, ist heute ein Gewinn für Wanderer. Ohne anstrengendes Auf und Ab können sie auf den Waalwegen die Südtiroler Herbstlandschaft genießen. Schauen Sie sich die Wege auch in unserer an.

Wenn im Herbst die höchsten Berggipfel bereits mit dem ersten Schnee des Winters überzuckert sind, die Tage kürzer und die Abende kühler werden, dann nähert sich die Wandersaison rund um Meran ihrem Höhepunkt. Auf den Waalwegen genießt man die letzten warmen Sonnenstrahlen, probiert den ersten, frisch gekelterten Wein ("Nuier") und stärkt sich mit gerösteten Kastanien, den "Keschtn". Die Waale wurden vor Jahrhunderten gebaut und sind Teil eines ausgeklügelten Bewässerungssystems für die Felder. Parallel zu den Waalen wurden Wege angelegt, die der Instandhaltung der Wasserläufe dienten und heute bei Wanderern überaus beliebt sind. Kein Wunder, schließlich kann man auf ihnen ohne große Steigungen stundenlang durch eine fast schon mediterran anmutende Landschaft wandern.

Auf der Sonnenseite: Algunder Waal

Der wunderbar angelegte Waalweg führt von der Wasserfassung an der Töll entlang der sonnenseitigen Hänge oberhalb von Algund bis fast nach Meran. Traumhafte Ausblicke, die gute Wegbeschaffenheit und die vielen Einkehrstationen machen ihn zu einem der beliebtesten Waalwege Südtirols. Empfehlenswert ist der Abstecher zum unübersehbaren Schloss Tirol, dem einstigen Stammschloss des mächtigen Adelsgeschlechts der Grafen von Tirol, das auf Höhe von Dorf Tirol auf einem Felskopf inmitten der Weinberge thront.

Wilde Wasser: Verdinser Waal

Oberhalb von Schenna und den ausgedehnten Apfelplantagen versteckt sich der Verdinser Waal. Zwar sind von dem einst acht Kilometer langen Waal nur noch zwei erhalten (der Rest wird unterirdisch geführt), doch die sind allemal einen Ausflug wert. Vor allem die ersten Meter des unweit der Talstation der Seilbahn zur Familienalm Taser beginnenden Waalwegs bis zur sogenannten Katzenleiter, einer in den Fels gehauenen Treppe, sind spannend. Dort stürzt das Wasser des Waals in einem Wasserfall über eine Stufe talwärts und wird unten wieder komplett aufgefangen, um dann in einem Holzkanal den Graben des Schnuggenbachs zu queren. Durch schattenspendenden Wald geht es anschließend weiter zum Brunjaunhof, einem malerischen Bauernhof mit Hofausschank inmitten weitläufiger Obstanlagen.

Der Klassiker: Marlinger Waal

Am Fuß des Vigiljochs begleiten viele Weinreben die Wanderer auf dem Marlinger Waalweg - mit zwölf Kilometern der längste derartige Wasserkanal Südtirols. Wie beim Algunder Waalweg wird auch hier das Wasser bei Töll der Etsch entnommen. Zahlreiche Gasthäuser, Cafés und Kioske warten entlang des überaus beliebten Waalwegs, der immer wieder wunderbare Blicke über das Meraner Talbecken erlaubt, auf Gäste. Am schönsten ist jedoch ein Abstecher zum etwas oberhalb gelegenen Heidenhof. Für Kinder gibt es einen Spielplatz, die Eltern sitzen daneben im Garten, probieren den Eigenbauwein und genießen den Ausblick auf Schloss Lebenberg und die Texelgruppe. Hier könnte man stundenlang sitzen und die Südtiroler Spezialitäten genießen.

Ein Geheimtipp: Kuenser Waal

Etwas anstrengend ist die Wanderung zum Kuenser Waal, die schon wegen der Einkehr im Gasthaus Longfall zu empfehlen ist. Von Dorf Tirol aus wandert man auf einer Straße zu dem bewirtschafteten Hof, der inmitten einer saftig grünen Wiese steht. Wenige Meter unterhalb beginnt die traumhafte Wanderung entlang des Kuenser Waals, der in weiten Teilen vollständig naturbelassen ist und das Wasser auf die Felder von Kuens leitet. Eine traumhafte Wanderung entlang des plätschernden Wassers, auf der man Zauneidechsen sieht, mit viel Glück auch eine der wunderbar bunten Smaragdeidechsen. Gespeist wird der Waal von den über 2000 Meter hoch gelegenen Spronser Seen, die für zuverlässigen Wassernachschub sorgen.

Im steilen Sonnenhang: Tscharser Schnalswaal

Mit annähernd elf Kilometern ist der Tscharser Schnalswaal einer der längsten Waalwege in Südtirol. Wer Einsamkeit sucht, der sollte den Waal von seinem Ursprung im Schnalstal aus entlang laufen, es gibt aber auch eine Kurzvariante von Tschars aus. Der Weg führt durch karge, sonnenexponierte Hänge bis zum Schloss Juval. Die mittelalterliche Burg auf einem Hügel am Eingang des Schnalstals, hoch über dem Vinschgau, ist im Besitz von Reinhold Messner und gehört zu den mittlerweile sechs Messner Mountain Museen (www.messner-mountain-museum.it). Schloss Juval ist dabei dem "Mythos Berg" gewidmet.

Weitere Informationen
Marketinggesellschaft Meran, Tel. 0039/0473/200443, www.meranerland.com

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