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Vorsicht! Das sind die gefährlichsten Seen der Welt – auch in Deutschland


Auch in Deutschland
Die gefährlichsten Seen der Welt

t-online, Zeljka Tomsic

Aktualisiert am 08.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Boiling Lake: Unterirdische Lavaströme erhitzten das Seewasser.Vergrößern des BildesBoiling Lake: Unterirdische Lavaströme erhitzten das Seewasser. (Quelle: Allover/imago-images-bilder)
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Idyllisch gelegen, für Badende aber lebensgefährlich: Das trifft auf einige Gewässer zu. Welche vermeintlich malerischen Strände sollten Sie – auch in Deutschland – meiden?

Nicht jeder See ist ein völlig ungefährliches Naturparadies. Es gibt Gewässer, die so giftig sind, dass man sich ihnen nicht einmal nähern darf ohne Schäden für die Gesundheit zu riskieren. Wir stellen gefährliche Gewässer vor, die für Touristen zum Verhängnis werden könnten – darunter ist auch ein See in Deutschland.

Karatschai-See: Der wohl am stärksten verschmutzte Ort der Erde

Der im südlichen Ural gelegene Karatschai-See in der russischen Region Tscheljabinsk sieht nur auf den ersten Blick paradiesisch aus. Lange Zeit wurden radioaktive Abfälle in den See geleitet. In den 1990ern wurde der See mit Beton versiegelt, in den letzten Jahren bröckelte die Abdeckung aber. Heute reichen bereits wenige Minuten in der Nähe des Karatschai aus, um eine lebensbedrohliche radioaktive Dosis aufzunehmen. Im schlimmsten Fall sterben Menschen binnen weniger Stunden an der hohen Strahlendosis.

Deutschlands giftiges Gewässer: der Silbersee

Auch hierzulande gibt es einen See, in dem das Baden strengstens verboten ist – obwohl das Gewässer idyllisch liegt. An den Ufern des Silbersees, am Rande des Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg, wurde in den Jahrzehnten nach dem Krieg giftiger Abfall deponiert.

Durch den Boden ist das Gift in das Gewässer gelangt. Etwa 50 Menschen sind bisher durch Schwefelwasserstoffschwaden gestorben, da sie im malerischen See gebadet haben.

Am Boiling Lake geht es ganz schön heiß her

Knapp elf Kilometer östlich der Hauptstadt Roseau des Inselstaats Dominica in der Karibik geht es ganz schön heiß her: Am Ufer des Boiling Lake liegt die Temperatur zwischen 82 und 92 Grad Celsius. Lavaströme erhitzten unterirdisch das Wasser, das sich aus umliegenden Flüssen und Gewässern speist.

Durch poröse Gesteine steigt das dunkelgraue Wasser aus dem Erdreich nach oben und sammelt sich als Boiling Lake. Heute wird die Region um den See als Valley of Desolation bezeichnet. Besuchern wird empfohlen, die Region nur mit erfahrenen Führern zu besichtigen und nicht die Pfade zu verlassen – zu dünn ist die Erdschicht auf der heißen Lava.

Natronsee in Tansania am Fuße eines Vulkans

Dieser See liegt am Fuß des Ol Doinyo Lengai Vulkans und ist so gefährlich, weil sich Natriumcarbonat (Soda) aus der Lava des Vulkans im Wasser auflöst. So kann das Wasser einen pH-Wert von 10,5 erreichen.

Der rot leuchtende See kann bis zu 60 Grad heiß werden. Forscher haben bereits von Salz verkrustete Tierkadaver an dem Gewässer gefunden, die von dem Sodawasser konserviert wurden.

Verwendete Quellen
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