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Action-Adventure: "Tomb Raider Anniversary" - Lara Croft in Bestform


Test Tomb Raider Anniversary
Lara Croft in Bestform

t-online, Richard Löwenstein / tz / jr

Aktualisiert am 26.08.2021Lesedauer: 3 Min.
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Nie war Lara Croft besser drauf als ihrem neuen Abenteuer, ihrem Jubiläums-Game. In Tomb Raider Anniversary feiert die bekannte Videospiel-Heldin ihr Zehnjähriges. Okay, zwar mit rund einem halben Jahr Verspätung, aber Schwamm drüber. Tomb Raider Anniversary lebt von einem in der Videospiel-Branche bisher noch ziemlich unverbrauchten Ansatz. Es handelt sich um ein Remake von Lara Crofts erstem Abenteuer Tomb Raider aus dem Jahr 1996; nur halt in einer komplett überarbeiteten und modernisierten Fassung. Die Jubiläums-Edition greift die Elemente des Originals auf, fügt gute Ideen aus Tomb Raider Legend hinzu und malt schöne Grafik drum herum. Lara Croft erforscht auf den Spuren von Indiana Jones Höhlen, plündert Tempel und reist bis nach Peru, Ägypten, Griechenland und schließlich sogar nach Atlantis, um dem Objekt ihrer Begierde näher zu kommen. Und das hat es in sich: Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein geheimnisvolles Artefakt namens Scion, dem sagenhafte Kräfte innewohnen sollen. Die Abfolge der Herausforderungen basiert auf dem, was im Original geschieht: Lara muss sich gegen Raubtiere durchsetzen und an zahlreichen Hindernissen vorbei die Wege finden, die sie ihrem Ziel näher bringen. Also alles wie gehabt, nur mit schönerer Grafik? Nein, denn Tomb Raider Anniversary bringt noch andere Qualitäten ins Spiel.

Gameplay alter Schule

Das Faszinierende an dem Spiel ist schon mal, dass Lara zu ihren Wurzeln zurück kehrt. Sie ist in erster Linie Schatzsucherin, erst danach Actionheldin. Und sie zückt nur gelegentlich ihre beiden Neun-Millimeter-Pistolen, um sich Fledermäuse, Wölfe oder Bären - später dann auch Mumien und Saurier - vom Leib zu halten. Das sind wüste Schießereien, ohne großartige Tiefe oder Anspruch. Macht aber nichts, denn Tomb Raider Anniversary ist sowieso durch andere Elemente viel stärker geprägt. Durch die Aneinanderreihung von Klettereien, Weitsprüngen und vergleichbaren Geschicklichkeitstests vor allem, untermischt mit ein paar Denksportaufgaben. Das Gesamtgefüge fühlt sich abenteuerlich an, nicht zuletzt wegen der harmonischen Einbettung der Puzzles in die Umwelt. Ein versperrter Raum, eine Luke direkt unter Decke, eine große Transportkiste auf dem Boden, was tun? Die Lösung für das erste Kletter-Puzzle liegt auf der Hand. Später folgen allerdings kniffligere Logik-Tests, unter anderem eine Variante des Zahnradrätsels aus dem original Tomb Raider. Dass Kenner des ersten Lara-Abenteuers an solchen Stellen ein kleines Wiedersehens-Fest mit bekannten Situationen feiern können, ist schön. Dass nie Langweile aufkommt, liegt aber daran, dass dazwischen viel Neues passiert. Man tastet sich Raum für Raum und Kulisse für Kulisse vorwärts und stößt in den imposanten Tempel-Anlagen immer wieder auf Überraschungen und Aha-Augenblicke.

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Hochmoderner Look

Allzu viel Freiheit bei der Suche nach Lösungen gönnt einem die geradlinige Struktur aber nicht. Meist zählt nur der eine Weg, den die Game-Designer vorsehen. Dafür entfallen die aus manch anderem Tomb Raider-Spiel gefürchteten langen und langweiligen Laufereien. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass sich Anniversary sehr fair gibt. Unausweichliche Heldentode und der damit Hand in Hand gehende Frust sind kaum ein Thema. Schluss auch mit den riskanten Millimeter-Sprüngen, die im Original oft mit einem tiefen Sturz und Laras Tod enden. Diesmal fügen sich alle Elemente zu einem motivierenden, kurzweiligen und flüssig spielbaren Erlebnis zusammen. Die Technik ist dieselbe, die Hersteller Crystal Dynamics in Tomb Raider Legend das erste Mal eingesetzt hat. Das hat zwar keine außergewöhnliche Grafik zur Folge, aber doch detailreiche Strukturen und stimmungsvoll beleuchtete Bilder. Die PC-Version sieht sogar auf leistungsschwachen Systemen ohne aktuelle 3D-Grafikkarte noch gut aus. Hervorzuheben ist die nahtlose Einbindung von Kamerafahrten und Video-Einspielungen in das Gameplay, fast immer ohne Ladepausen. Die Dialoge verdienen sich zumindest ein halbes Schulterklopfen. Zwar fehlt es den Sprüchen an Pfeffer, aber die Eindeutschung ist inklusive der zu den Figuren passenden Synchronsprechern gelungen.

Fazit

Tomb Raider Anniversary konzentriert sich auf das, was die Reihe ursprünglich geprägt hat: fremde Orte erforschen, Rätsel lösen, Hindernisse überwinden. Dabei ist es der komfortablen Steuerung zu verdanken, dass sich der Umgang mit Lara Croft viel müheloser anfühlt als in allen bisherigen Spielen aus der Tomb Raider-Reihe. Dadurch kann sich das abenteuerliche Flair voll entfalten.

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