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"Sim City Societies": Strategiespiel-Klassiker mit frischen Ideen


Preview Sim City Societies
Stein auf Stein getürmt

t-online, Medienagentur plassma / jr

Aktualisiert am 06.09.2021Lesedauer: 3 Min.
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Die Aufbausimulation Sim City kann auf eine lange Tradition zurückschauen. Bereits 1989 erschien der erste Teil der Reihe. In unregelmäßigen Abständen folgten drei Fortsetzungen, die bis auf eine bessere Grafik und kleinen Erweiterungen das Konzept des Originals aber nahezu unangetastet ließen. Doch das wird sich mit Sim City Societies (eigentlich Sim City 5) ändern, denn statt den ehemals verantwortlichen Entwicklern von Maxis zeichnen die Erschaffer der Pharao- und Caesar-Spiele von Tilted Mill für den potenziellen Aufbau-Hit verantwortlich. Auch wenn das grundlegende Konzept, nämlich der Aufbau einer Millionenmetropole, weiterhin wichtig ist, bringen die neuen Entwickler einige frische Ideen in die Traditionsreihe ein. Statt als herzloser Bürgermeister einfach ein paar Industrie- oder Wohngebiete auszuloben und diese mit Wasser beziehungsweise Strom zu versorgen, geht Societies tiefer. Vor allem der Erfolg der Sims-Spiele dürfte hier maßgeblichen Einfluss gehabt haben, denn künftig darf der Spieler die Bedürfnisse jedes Einwohners in seiner Stadt überprüfen. Die Folge: Das Individuum wird wichtiger.

Foto-ShowSim City Societies

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Diktatur oder Revolution?

Der Bau von Wohnhäusern und Gebäuden stellt aber natürlich immer noch ein wichtiges Spieldesign-Standbein dar. Allerdings muss man bei der Errichtung mehr als früher auf die Kultur und die sozialen Strukturen der Umgebungen achten. Insgesamt wird das Spiel sechs verschiedene Kriterien unterscheiden, etwa Wohlstand, Kreativität oder Gehorsam. Über den Bau bestimmter Einrichtungen erhält man in diesen Bereichen Ressourcen, womit sich weitere Gebäude errichten lassen. Der Clou an der Sache: Der Spieler wird selbst Einfluss darauf nehmen können, in welche Richtung sich die Stadt entwickelt. Möchte man einen Polizeistaat erschaffen, in dem kein Bewohner ein Lächeln im Gesicht hat, dafür aber sehr diszipliniert seiner Arbeit nachgeht, ist das ebenso möglich wie eine Metropole der Kunst und Kultur.

Lebendiges Stadtbild

Je nach Entwicklung wird sich das Stadtbild nachhaltig verändern. Der angesprochene Polizeistaat führt beispielsweise zu einer kühlen, futuristischen Skyline. Dunkle Häuser und ein von Abgasen verdreckter Himmel ersticken jeden Lebenswillen im Keim. Eine spirituelle oder kreative Stadt hat hingegen echte Postkartenoptik zu bieten. In Verbindung mit der schon jetzt sehr hübschen Grafik, die sowohl Vogelperspektiven als auch ganz nahe Kamera-Ansichten ermöglicht, macht Societies einiges her. Zudem ist man natürlich nicht auf eine Entwicklungsrichtung seiner Stadt begrenzt; ein Vermischen der verschiedenen Kulturrichtungen soll ohne Weiteres möglich sein. Im späteren Spielverlauf wirken die Metropolen daher sehr realitätsnah und nicht mehr wie auf dem Reißbrett geplant.

Endlose Idylle

Über 350 einzigartige Gebäude sollten für genügend Langzeitmotivation sorgen. Viele der Einrichtungen werden erst nach und nach frei geschaltet, bieten dafür aber interessante Boni. So verbessert sich etwa die Einnahmesituation der angrenzenden Unternehmen oder die Zufriedenheit der Anwohner wächst. Einen Mehrspielermodus wird Sim City Societies nicht besitzen, dafür soll man allerdings seine eigenen Städte online mit Freunden tauschen dürfen. Wie schon die Vorgänger wird Societies nur einen Endlos-Spielmodus beinhalten, bei dem man vor dem Start selbst die Ziele bestimmen muss. Spannende Missionen oder gar Katastrophen bleiben also aller Voraussicht nach außen vor.

Auf Kosten der Komplexität

Fazit

Die Richtung, die Sim City Societies einschlägt, wird sicherlich nicht allen Fans der Serie gefallen. Mit dem Verzicht auf etliche Bauelemente beim Aufbau der Metropolen besteht die Gefahr, dass das Gameplay insgesamt zu seicht ausfällt. Für Gelegenheitsspieler und Fans der Sims dürfte der Titel dagegen ein spannendes Aufbauspiel mit prachtvoller Grafik und einigen interessanten Features werden. Doch ob letztlich auch die Langzeitmotivation stimmt und die verschiedenen Kulturen wirklich so große Auswirkungen haben, kann erst der Test des fertigen Spieles im November klären.

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