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Spieletest "Tom Clancy's Endwar": Die vom Sieg sprechen


Test Tom Clancy's Endwar | Echtzeit-Strategie | Xbox 360, PS3
Die vom Sieg sprechen

t-online, Medienagentur plassma / Richard Löwenstein / jr

Aktualisiert am 26.08.2021Lesedauer: 3 Min.
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Seit der Einführung von Nintendos Wii nimmt die Steuerung in modernen Spielen eine wichtigere Rolle als je zuvor ein. War es früher klar, dass man Shooter und Strategie-Spiele nur gut am PC mit Maus und Tastatur, eine Flugsimulation per Joystick und ein Sportspiel am besten mit einem Gamepad steuern kann, haben sich diese Grenzen mittlerweile verschoben. Und die Publisher testen weiter aus, was geht. Mit dem Echtzeit-Strategiespiel Tom Clancy's Endwar, das für PS3 und Xbox 360 erscheint, beweist jetzt Ubisoft Mut zum Experiment. Die eigenen Truppen per Controller durch die Gegend zu scheuchen, ist zwar optional weiterhin möglich. Die sehr viel coolere Variante besteht allerdings darin, das Spiel innerhalb der Missionen komplett mit Sprachbefehlen zu bedienen. Benötigt wird dafür lediglich ein Headset, das inzwischen für viele Konsolenspieler zum Standardzubehör gehören dürfte.

Sprechen und siegen

Gesprochene Befehle erkennt Endwar als solche und setzt den Befehl so schnell wie möglich in die Tat um. Damit der Spieler nicht zuvor eine militärische Grundausbildung abschließen muss, setzen sich alle Befehle aus kleinen Wortketten zusammen. Möchte man beispielsweise seine Panzer mit der Bezeichnung Einheit 1 auf feindliche Transporter der Bezeichnung Feind 3 schicken, muss man die rechte unteren Schultertaste am Controller drücken und "Einheit 1, Angriff, Feind 3!" in das Mikrofon sprechen. Die Erkennung der Sprache klappt dabei sehr gut. Beim ersten Spielstart wird man im Rahmen einer kleinen Einführung nicht nur mit den Grundbefehlen vertraut gemacht, das Spiel stellt sich zugleich auch auf die Sprache des Spielers ein. Wer allerdings hochdeutsch und dazu noch laut und deutlich redet, ist klar im Vorteil.

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Kaum gedacht, schon gemacht

Die Story des Spiels mischt viel Fiktion mit ein paar sehr realen Elementen. Tom Clancy's Endwar spielt in der nahen Zukunft, genauer gesagt im Jahr 2020. Die USA ist nicht mehr die einzige Weltmacht. Russland hat sein Comeback als Großmacht gefeiert, und parallel dazu hat sich die "Europäische Föderation" eine eigene Elite-Armee angeschafft. Gerade als Europa und die USA den Aufbau eines gemeinsamen satellitengestützten Raketen-Abwehrschildes abschließen, kommt es infolge einer gravierenden Energiekrise zur Eskalation. Die Mineralölkonzerne haben jahrelang die Unwahrheit über die noch zur Verfügung stehenden Erdölvorräte gesagt. Um sich die letzten Reserven unter den Nagel zu reißen, starten die drei Großmächte den dritten Weltkrieg. Das Spiel bringt diesen Krieg auf sehr anschauliche Art und Weise ins Wohnzimmer. Verantwortlich dafür ist der Franzose Michael de Plater (Rome: Total War) als kreativer Leiter. "Wir verzichten auf die klassische Draufsicht, sondern stellen die Kamera mitten rein ins Schlachtfeld", sagt de Plater. "Wir verfolgen deshalb diesen neuen Ansatz bei der Führung der Einheiten. Näher dran, direktere Steuerung. Ein bisschen wie bei einem Sportspiel. Ich finde, dass Strategie- und Sportspiele in so mancher Hinsicht vergleichbar sind. Nur dass man bei Endwar eben keine Kicker über den Rasen jagt, sondern Panzer und Soldaten."

Fazit

Die angesprochene Dynamisierung des Strategiespiel-Genres hat Ubisoft gut hingekriegt. Anders als ein Command & Conquer verzichtet Endwar komplett auf einen Basisbau und kommt direkt zur Sache. Das Spielerlebnis als solches ist dank der Sprachsteuerung einzigartig. Nach wenigen Übungsmissionen hat man die wichtigen Befehle gelernt und lenkt seine Truppen sehr direkt über die Schlachtfelder. Das „Mittendrin statt nur dabei“-Gefühl ist bei keinem anderen Spiel des Genres höher. Da auch das an World in Conflict erinnernde Gameplay etliche taktische Möglichkeiten bietet, die Kampagnen lange an den Bildschirm fesseln, es einen guten Mehrspielermodus gibt und das Spiel dank der Unreal-Engine auch grafisch überzeugt, zählt Endwar zu den positivsten Überraschungen des Spieleherbstes 2008.


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