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Robert Helenius: Boxer wird mit gebrochener Hand Europameister


EM im Schwergewicht
Europameister: Helenius hält elf Runden mit verletzter Hand durch

Von t-online, dapd
Aktualisiert am 05.12.2011Lesedauer: 2 Min.
Der Finne Robert Helenius (li.) trifft mit dem linken Jab Dereck Chisora.Vergrößern des BildesDer Finne Robert Helenius (li.) trifft mit dem linken Jab Dereck Chisora. (Quelle: dpa)
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Robert Helenius ist Finnlands erster Europameister im Schwergewicht - und das mit mutmaßlich gebrochener Hand. Vor 12.738 begeisterten Zuschauern daheim in Helsinki besiegte der Zwei-Meter-Hüne den Engländer Dereck Chisora durch ein 2:1-Urteil der Punktrichter. Nach einem packenden und temporeichen Gefecht war diese Wertung umstritten, was sich auch in der verhaltenen Reaktion des Publikums widerspiegelte. Der sehr aktive Chisora hatte sich für viele Beobachter wenigstens ein Unentschieden verdient. Helenius musste bereits nach der ersten Runde seine verletzte rechte Hand schonen, was seine Kampfführung sichtbar beeinflusste.

Gleich nach seinem 17. Fight und seinem 17. Sieg suchte der Sieger ein Krankenhaus auf, um Gewissheit über die Schwere seiner Hand-Verletzung zu erlangen. "Ich hatte in der ersten Runde ein paar Volltreffer. Anschließend hat mir meine rechte Hand jedes Mal richtig weh getan, wenn ich gehauen habe. Ich hatte kein Vertrauen mehr in sie", sagte der heiße Anwärter auf eine Herausforderung der Weltmeister-Brüder Klitschko in der ARD.

Hindernis Hand

Die lädierte Schlaghand war eine logische Erklärung für die Passivität Helenius', die ihn beinahe den Sieg gekostet hätte. Die Beobachter am Ring wunderten sich rundenlang, weshalb Helenius seine Rechte so selten zum Einsatz brachte. "Chisora wäre nie so aufgekommen, wenn ich mit meiner Hand richtig hätte hauen können", erklärte Helenius.

Tolles Schwergewichtsboxen

Seinen gewohnt engagierten Trainer Ulli Wegner trieb dessen Zurückhaltung erst in den roten Bereich des Pulsschlags, am Ende aber zu einer versöhnlichen Bilanz: "Es war einer der besten Schwergewichtskämpfe der letzten Jahre." Helenius' "klare Treffer in der letzten Runde" vermutete der 69-Jährige als Grund, "dass er knapp gewonnen hat. Es war ein ziemlich ausgeglichener Wettkampf. Die haben sich beide nichts geschenkt." Die Zuschauer sollten sich "freuen, so einen tollen Kampf gesehen zu haben."

Helenius geht seinen Weg nach oben weiter

Er endete für den enttäuschten Chisora, der ohne jede Interview-Äußerung aus dem Ring entschwand, mit der zweiten Niederlage im 17. Kampf als Profi. Der gebürtige Simbabwer bewies erstaunliches Stehvermögen und setzte Helenius arg zu. Er musste sich aber auch wegen unsauberer Aktionen von Ringrichter Adrio Zannoni wiederholt ermahnen lassen, weil er mit dem Kopf voran in den Gegner marschierte oder ihn hielt. Helenius traf sauberer und härter. Für den gebürtigen Stockholmer, der in Berlin lebt, war es nach den Erfolgen über die Ex-Weltmeister Sergej Liachowitsch und Samuel Peter das nächste Empfehlungsschreiben hinsichtlich einer Herausforderung der Klitschko-Brüder.

Jetzt wartet erstmal Dimitrenko

Erste Bürgerpflicht ist jedoch die Pflichtverteidigung gegen Alexander Dimitrenko. Der Russe hatte wegen einer Armverletzung den EM-Gürtel niederlegen müssen und somit Helenius und Chisora die Tür geöffnet.

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