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Graciano Rocchigiani: Die Boxwelt verabschiedet sich von „Rocky“


Champions, Kiezgrößen, Rivalen
So verabschiedet sich die Boxwelt von "Rocky"

Von Daniel Gahn

13.10.2018Lesedauer: 2 Min.
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Der ehemalige Boxer Henry Maske (m.) kommt mit weiteren Trauergästen aus der Zwölf Apostel Kirche.Vergrößern des Bildes
Der ehemalige Boxer Henry Maske (m.) kommt mit weiteren Trauergästen aus der Zwölf Apostel Kirche. (Quelle: Annegret Hilse/dpa-bilder)

Der verstorbene Boxer Graciano Rocchigiani ist am Samstag in Berlin beigesetzt worden. Unter den Trauergästen waren zahlreiche Größen aus dem Boxsport

Es war ein großer Abschied für einen großen Boxer: Knapp 1.000 Trauergäste erwiesen dem ehemalige Box-Weltmeister Graciano Rocchigiani am Mittag auf dem Alten St. Matthäus-Friedhof in Berlin-Schöneberg die letzte Ehre. Neben Rocchigianis Familie versammelten sich zahlreiche Wegbegleiter des Boxers bei sommerlichen Temperaturen auf dem Friedhof.


Der gebürtige Duisburger mit italienischen Wurzeln hatte ein bewegtes Leben, nicht nur in seinem Sport. Zwischen Kiez, Ring und Knast: Rocchigiani war ein Mann mit Ecken und Kanten, der immer wieder Tiefschläge einstecken musste, danach aber auch immer wieder aufstand. Deshalb war er so beliebt. Nicht nur in Berlin, wo er zum Boxer wurde. Sein Leben war so facettenreich wie die Trauergäste auf seiner Beerdigung.

Unter den Trauernden waren zahlreiche Größen des Boxsports. Sven Ottke, Arthur Abraham, Boxtrainer Ulli Wegner kamen ebenso wie Kiezgröße Kalle Schwensen. Auch Dariusz "Tiger" Michalczewski erwies "Rocky" die letzte Ehre.

Duelle mit "Tiger" und "Gentleman"

Die Kämpfe zwischen dem "Tiger" und "Rocky" fesselten Zuschauer, genauso wie die Duelle gegen Henry Maske. Der erste Kampf mit dem "Gentleman" Maske verlor der stets etwas rau wirkende "Rocky" auf sehr umstrittene Weise nach Punkten. "Er hätte nie unter die Gürtellinie geschlagen, im wörtlichen und bildlichen Sinne, um einen Vorteil zu erlangen", sagte Maske jüngst in einem dpa-Interview über seinen damaligen Gegner. Am Tag der Beerdigung waren die Duelle und die Rivalität vergessen. Es bleibt die Erinnerung an einem großen Boxer − mit markanter Berliner Schnauze.


Graciano Rocchigiani kam am 1. Oktober auf einer Schnellstraße auf Sizilien ums Leben. Der 54-Jährige lief nachts auf einer von hohen Leitplanken begrenzten Straße und wurde dort von einem Smart erfasst. Der in Schöneberg aufgewachsene Kämpfer absolvierte 48 Profikämpfe, von denen er 41 gewann.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
  • Mit Agenturmaterial der dpa
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