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Boxen: Mord an schwangerer Frau – Profi-Boxer Felix Verdejo angeklagt


Todesstrafe droht
Mord an schwangerer Frau: Profi-Boxer angeklagt

Von dpa, dd

07.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Verdejo (l.) bei einem Kampf in New York im Jahr 2019: Der Puerto-Ricaner muss sich in seiner Heimat nun wegen Mordes verantworten.Vergrößern des BildesVerdejo (l.) bei einem Kampf in New York im Jahr 2019: Der Puerto-Ricaner muss sich in seiner Heimat nun wegen Mordes verantworten. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)
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Die Tat sorgte in Puerto Rico für Entsetzen. Nun steht ein früherer Olympia-Teilnehmer vor Gericht. Ihm droht die Todesstrafe.

Der puerto-ricanische Profi-Boxer Félix Verdejo ist wegen des Mordes an einer schwangeren Frau angeklagt worden. Dem Olympia-Viertelfinalisten im Leichtgewicht von 2012 sowie seinem mutmaßlichen Komplizen droht im Falle einer Verurteilung die Todesstrafe, wie die US-Bezirksstaatsanwaltschaft in Puerto Rico am Donnerstag mitteilte. Beiden Männern werden demnach auf Grundlage der Ermittlungen der US-Bundespolizei FBI unter anderem Entführung mit Todesfolge und das Töten eines ungeborenen Kindes vorgeworfen. Beide hätten die Frau vorsätzlich und auf besonders grausame Weise getötet. Der 27 Jahre alte Verdejo habe seinen Mitangeklagten gegen Bezahlung angeheuert.

Nach Medienberichten unter Berufung auf die Strafanzeige handelte es sich bei der ebenfalls 27-jährigen Frau um die Geliebte des verheirateten Boxers. Demnach sollen die mutmaßlichen Täter sie entführt haben, nachdem sie Verdejo erzählt habe, dass sie von ihm schwanger sei. Sie sollen ihr Opfer gefesselt von einer Brücke in eine Lagune in der Hauptstadt San Juan geworfen und dann noch auf sie geschossen haben.

Gewalt gegen Frauen bleibt Problem in Puerto Rico

Die Polizei hatte die Frau am 29. April als vermisst gemeldet, vergangenen Samstag wurde ihre Leiche in der Lagune entdeckt. Später stellte sich Verdejo der Polizei. Der Fall um den erfolgreichen Boxer sorgte in den vergangenen Tagen in Puerto Rico für viel Aufsehen.

Ende Januar hatte Puerto Ricos Gouverneur, Pedro Pierluisi, einen Notstand wegen geschlechtsbezogener Gewalt erklärt. Damit wurden unter anderem ein Sonderbeauftragter ernannt und mehr Mittel dem Problem der Gewalt gegen Frauen gewidmet. In dem karibischen US-Außengebiet mit gut drei Millionen Einwohnern hatte die Organisation Observatorium für Geschlechtergleichheit (OEG) im vergangenen Jahr 60 Femizide – Morde an Frauen wegen ihres Geschlechts – und sechs Morde an Transgender-Menschen registriert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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