Ferrari kommt Silberpfeilen näher Räikkönen bricht in Mercedes-Phalanx ein
Kimi Räikkönen setzt ein erstes Ausrufezeichen. Der Iceman schob sich in der Hitze von Malaysia im zweiten freien Formel-1-Training auf Platz zwei. Damit gelang es ihm, zumindest einen der überragenden Silberpfeile hinter sich zu lassen. Nico Rosberg musste sich mit dem dritten Platz zufrieden geben.
Die Topzeit (1:39,790 Minuten) fuhr Lewis Hamilton, der als einziger Pilot die 1:40 Minuten-Marke knackte. Sein Ausfall im ersten Training schien ihn trotz 33 Grad anscheinend kalt zu lassen. Sebastian Vettel wurde Siebter.
Vettel leistet sich einen Dreher
Der deutsche Ferrari-Star musste eine Runde, auf der er sehr schnell war, wegen Gelben Flaggen abbrechen. Bei einem weiteren Versuch drehte sich Vettel von der Strecke.
Nach einem Motorenproblem bei der Auftakteinheit konnte Hamilton das zweite Training erst mit Verspätung beginnen und klagte dann erneut über technische Mängel. Insgesamt drehte der Brite nur 16 Runden. Dennoch konnte ihm niemand das Wasser reichen. Ferrari ist aber im Vergleich zum Freitag in Australien vor zwei Wochen näher an Mercedes herangerückt.
Manor-Marussia ist hoffnungslos unterlegen
Nico Hülkenberg steuerte seinen Force India auf Platz 15. Fernando Alonso kam im McLaren nicht über Rang 16 hinaus. Der Spanier hatte beim Auftaktrennen in Australien wegen der Folgen einer Gehirnerschütterung gefehlt und gibt in Malaysia seine Premiere bei seinem neuen Arbeitgeber.
Großen Rückstand wiesen bei ihren ersten Trainingsauftritten in dieser Saison die beiden Piloten des Manor-Rennstalls auf. Der Nachfolger des insolventen Marussia-Teams muss fürchten, wegen des Zeitlimits nicht am Rennen teilnehmen zu dürfen.
Will Stevens hatte 5,914 Sekunden Rückstand auf Hamiltons Zeit. Damit wäre er noch inerhalb der 107 Prozent, die für den Start im Qualifying berechtigen. Roberto Merhi hingegen rutschte von der Strecke und löste eine kurze Unterbrechung des Trainings aus. Der Spanier muss nun im dritten Training innerhalb des Limits bleiben.