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Wolfgang Overath von Mitgliedern des 1. FC Köln abgestraft


2. Bundesliga
1. FC Köln: Mitglieder watschen Wolfgang Overath ab

Von t-online
Aktualisiert am 13.12.2012Lesedauer: 2 Min.
Wolfgang Overaths Ansehen in Köln bröckelt.Vergrößern des BildesWolfgang Overaths Ansehen in Köln bröckelt. (Quelle: Eduard Bopp/imago-images-bilder)
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Die Mitglieder des 1. FC Köln haben ihrem ehemaligen Präsidenten und Idol eine schallende Ohrfeige verpasst. Wolfgang Overath und dem ehemaligen Vorstand der Geißböcke wurde auf der Mitgliederversammlung die Entlastung verweigert. Rechtlich müssen Overath und seine Mitstreiter zwar nichts mehr befürchten. Doch eines wurde in Köln offensichtlich: Overaths Status als Denkmal des Klubs ist schwer angekratzt.

Einigen Anwesenden in der Kölner Lanxess Arena war anfangs nicht einmal klar, warum sie überhaupt über den ehemaligen Vorstand um Overath und die beiden Vize-Präsidenten Jürgen Glowacz und Friedrich Neukirch abstimmen mussten. Schließlich war das Triumvirat auf der letztjährigen Hauptversammlung unter den ungläubigen Blicken aller Anwesenden zurückgetreten. Doch damals hatten die drei bereits einen Teil des Geschäftsjahres 2011/2012 geleitet - und genau um diesen Zeitraum ging es an diesem Abend in Köln.

Verbaler Nachschlag gegen Overath

Am Ende überreichten 76,14 Prozent der Anwesenden ihrem Ex-Präsidium einen letzten Denkzettel und verweigerten dessen Entlastung. Weil Overath und Co. aber nicht mehr im Amt sind, hat dieses Ergebnis nur noch symbolischen Charakter. Ebenso wie die Entscheidung Overaths, erst gar nicht auf der Mitgliederversammlung zu erscheinen.

Der 69-Jährige hatte lediglich ein Statement verlesen lassen. Wohlwissend, dass ihm in Köln nach seiner mehr oder minder erfolglosen Amtszeit viele Sympathien abhanden gekommen sind. Mit seinem Rücktritt vor einem Jahr hatte sich die einstige Lichtgestalt des Kölner Fußballs überdies ein Stück weit selbst demontiert. Er hatte die Brocken hingeschmissen, ohne seine Mitarbeiter zuvor darüber zu informieren oder die Nachfolgeregelung in die Wege zu leiten. Der scheidende Geschäftsführer Claus Horstmann konnte sich in seiner Rede daher auch ein Nachtreten nicht verkneifen. "Verantwortung heißt nicht, die Brocken hinzuschmeißen und andere Schuldige zu suchen."

Neuzugang in Aussicht, DFL abgestraft

Das neue Präsidium um Werner Spinner hingegen erntete Applaus und wurde mit 96,11 Prozent der Stimmen entlastet. Obwohl der Klub mit 25 Punkten nur im Mittelfeld der Zweiten Bundesliga liegt, herrschte weitestgehend Friede, Freude, Eierkuchen im weiten Rund der Arena. Die Mannschaft um Trainer Holger Stanislawski wurde gefeiert und eine als "Revolution" (Spinner) vorgestellte neue Satzung verabschiedet. Und Vize-Präsident Toni Schumacher versprach unter Jubel, "dass wir diskutieren, ob wir uns und euch nicht noch ein Geschenk unter den Tannenbaum legen können". Kurzum: Ein sportlicher Neuzugang ist im Anmarsch.

Zuletzt sprachen sich die Mitglieder der Geißböcke gegen das geplante Sicherheitskonzept im deutschen Fußball aus. Mit 53,94 Prozent der Stimmen entschied die Mehrheit das Papier abzulehnen. Präsident Spinner versprach, diese Forderungen beim Treffen der 36 Profiklubs an Mittwoch in Frankfurt/Main zur Geltung zu bringen.

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