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TSV 1860 München Kapitän Benny Lauth kritisiert Chefetage


2. Bundesliga
Löwen-Kapitän Benny Lauth kritisiert eigenen Vorstand

Von t-online
18.02.2013Lesedauer: 2 Min.
Benny Lauth stammt aus der eigenen Jugend des TSV 1860 München.Vergrößern des BildesBenny Lauth stammt aus der eigenen Jugend des TSV 1860 München. (Quelle: MILS/imago-images-bilder)
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Ein Angestellter nimmt sich seine Vorgesetzten zur Brust. Das kommt in dieser Form auch nicht alle Tage vor. Aber beim TSV 1860 München scheint derzeit nichts mehr unmöglich. Seit Jahren kommt dieser chronisch klamme Klub nicht zur Ruhe und taumelt von einer Führungskrise in die nächste. Aktuell geht es hinter den Kulissen wieder einmal drunter und drüber. Jetzt platzte dem ersten Spieler der Kragen. Ausgerechnet Mannschaftskapitän Benny Lauth knöpfte sich öffentlich seine Bosse vor.

"Es nervt, wenn man als Spieler immer wieder zu den Vorkommnissen in der Führung gefragt wird. Diese ständige Unruhe beeinflusst einfach unsere Arbeit", sagte Lauth der "tz" nach der 0:1-Heimpleite gegen den VfL Bochum, der den Zweitligisten wieder einmal aus sämtlichen Aufstiegsträumen riss.

Mannschaft als Beispiel nehmen

"Nicht, dass wir deshalb ein Spiel verlieren würden, auf dem Platz denkt keiner daran", so der 31-Jährige weiter. "Aber für die Mannschaft wäre es schon angenehm, wenn Ruhe herrschen würde, alle an einem Strang ziehen würden und nicht jeder sein eigenes Ding macht. Das tun wir innerhalb der Mannschaft ja auch nicht. Wir halten zusammen, und es wäre einfach wichtig, dass auch alle anderen zusammenhalten."

So deutlich hat schon lange kein Spieler mehr die Chefetage angegriffen. Es passt zum Chaos-Klub, dass diese Aussagen des Spielführers keine Sanktionen nach sich ziehen werden. Wieso auch! Schließlich hat Lauth vollkommen recht. Seit Jahren schon zoffen sich die Funktionäre. Die "tz" beschreibt die Situation beim TSV 1860 treffend als "chronischen Kriegszustand".

Intriganten-Stadel 1860 München

Die Löwen sind der erste Klub mit einem ausländischen Investor. Seit Monaten streitet sich dieser mit dem Präsidenten Dieter Schneider um die richtige Strategie. Fast täglich kursieren neue Rücktrittsgerüchte oder Rausschmiss-Szenarien im Löwen-Umfeld. Mehrfach musste in der Vergangenheit der FC Bayern einspringen, um den hochverschuldeten Klub unter die Arme zu greifen. Dadurch wiederum verloren die Löwen sämtliche Rechte an der Allianz Arena.

Aktuell läuft wieder einmal eine Intrige gegen den derzeitigen Präsidenten. Sollte er in Kürze abgelöst werden, dann erhält der TSV 1860 nach Wildmoser, Auer, Lehner, von Linde, Beeck und Schneider den siebten Präsidenten innerhalb von neun Jahren. Kontinuität in der Führungsspitze sind wahrlich anders aus.

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