22. Spieltag Aalen ärgert den Spitzenreiter aus Ingolstadt
Tabellenführer FC Ingolstadt hat erneut wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg verspielt. Eine Woche nach der 1:3-Heimpleite gegen den SV Sandhausen kam der FCI am 22. Spieltag der 2. Bundesliga beim abstiegsbedrohten VfR Aalen nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Damit könnte sich der Vorsprung von Ingolstadt auf vier Zähler reduzieren, sollte der Karlsruher SC gegen den VfL Bochum (Samstag, ab 12.45 Uhr im t-online.de Live-Ticker) gewinnen.
Aufsteiger SV Darmstadt 98 kletterte mit einem 1:0-Erfolg beim Abstiegskandidaten Erzgebirge Aue auf den dritten Tabellenplatz. Die SpVgg Greuther Fürth und der SV Sandhausen trennten sich torlos.
Gjasula sorgt per Foulelfmeter für die Führung
Der VfR Aalen verbesserte sich zumindest auf den 16. Rang, blieben aber auch das sechste Spiel in Folge ohne Sieg. Jürgen Gjasula sorgte per Foulelfmeter (56.) für die Führung, Mathew Leckie mit seinem fünften Saisontor (77.) für den Ausgleich.
Den 5048 Zuschauern in Aalen wurde in der ersten Halbzeit äußerst magere Fußball-Kost angeboten. Keine Tore, keine Torchancen und insgesamt ein Spiel, das phasenweise der 2. Liga nicht würdig war. Dass es beim Gang in Halbzeitpause zu Rangeleien zwischen Spielern kam, passte in die zuvor gezeigte niveaulose Vorstellung.
Wütende Angriffe der Gäste
Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff wurde zumindest der erste Torschuss für den Aufstiegsfavoriten aus Ingolstadt registriert. Insgesamt legte die Begegnung an Tempo zu. Nach einem Foul von FC-Torhüter Ramazan Özcan an Orhan Ademi zeigte schließlich der Referee auf den Elfmeterpunkt.
Es folgten wütende Angriffe der Gäste. Mit viel Glück, aber auch großem Kampfgeist überstanden die Aalener einige brenzlige Situationen und erspielten sich zudem einige gute Konterchancen.
Herber Rückschlag für Aue
Nach zwei Siegen zum Start ins neue Jahr musste Erzgebirge Aue gegen Darmstadt einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen. Jerome Gondorf erzielte in der 83. Minute das späte Siegtor für die Gäste. Aue verlor kurz vor Schluss auch noch Abwehrspieler Nils Miatke mit einer Gelb-Roten Karte nach wiederholtem Foulspiel.
Fürth wartet weiter auf einen Heimsieg
Vor 9135 Zuschauern hatte die SpVgg Greuther Fürth Glück, dass Torhüter Wolfgang Hesl einen Foulelfmeter von Andrew Wooten in der 18. Spielminute hielt. Die Fürther taten sich zunächst sehr schwer. Ansatzweise für Gefahr sorgte vor der Pause allein Stephan Schröck mit Vorstößen über die linke Seite. Hesl parierte zudem in der zweiten Hälfte einen Freistoß von Leart Paqarada (65.). Anschließend boten sich in Fürths bester Phase Kacper Przybylko zwei gute Tormöglichkeiten, die aber verpufften. Der letzte Fürther Heimsieg datiert vom 3. Oktober 2014 beim 2:0 gegen Erzgebirge Aue.