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RB Leipzig: Anonymer Brief an Verein und Fans - Polizei ermittelt


Polizei ermittelt
Anonymer Brief an RB Leipzig sorgt für Aufregung

Von t-online, sid
Aktualisiert am 09.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Leipzig-Anhänger im Stadion - ein anonymer Brief sorgt derzeit im Verein und unter den Fans für Aufregung.Vergrößern des BildesLeipzig-Anhänger im Stadion - ein anonymer Brief sorgt derzeit im Verein und unter den Fans für Aufregung. (Quelle: imago/Picture Point)
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Die Hetze gegen Zweitligist RB Leipzig nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an. Nach der Absage eines Jugendcamps wegen Drohungen im Internet sorgt im Vorfeld des Auswärtsspiels beim Karlsruher SC (ab 20 Uhr im t-online.de Live-Ticker) ein anonymer Brief für Aufregung. Die Karlsruher Polizei bestätigte auf Anfrage, deswegen Ermittlungen aufgenommen zu haben. Sie ging am Montagmittag aber von keinem erhöhten Gefährdungspotenzial für das Ligaspiel aus.

In dem Brief, der nach Polizeiangaben an RB, an Fan-Organisationen und an eine Leipziger Zeitung verschickt wurde, werden die "Fußballfreunde aus Leipzig" vor einer Reise nach Karlsruhe gewarnt. "Aus sicherer Quelle haben wir erfahren, dass die aktiven Fans des Karlsruher Sport-Clubs diverse Aktionen gegen die "Fans" und das Konstrukt RB Leipzig planen", heißt es in dem Schreiben. Unterschrieben ist der Brief mit "besorgte Fußballfans aus Karlsruhe".

Polizei versucht Verfasser ausfindig zu machen

Allerdings zeigen sich die Absender des Briefes nicht nur besorgt. Im Schreiben sticheln die Verfasser gegen den Klub und dessen Fans. Dabei nennen sie die RB-Anhänger "reine Werbeträger des Marketingkonstrukts" und fragen provokativ: "Ist es wert, seine Seele zu verkaufen, nur um attraktiven Fußball zu sehen?"

Die Leipziger Polizei sieht in dem Brief nicht den Tatbestand der Bedrohung gegeben. Die Polizei Karlsruhe versucht dennoch, die Verfasser ausfindig zu machen. "Wir haben Möglichkeiten, zum Beispiel über szenekundige Beamten, die Sache abzuklopfen", sagte Polizeisprecherin Sabine Doll.

"Kapitulation vor Chaoten"

Erst vor wenigen Tagen hatte die Absage eines RB-Trainingscamps für Jugendliche in Halle/Saale für Aufsehen gesorgt. Nachdem auf sozialen Netzwerken unter anderem dazu aufgerufen wurde, das Sportgelände zu zerstören, hatten der Zweitligist und der ortsansässige Verein SG Motor Halle die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abgesagt.

DFB-Vizepräsident Rainer Milkoreit kritisierte die Drohungen als "extremen Auswuchs". Andreas Silbersack, Chef des Landessportbundes Sachsen-Anhalt, bezeichnete die Absage als "Kapitulation vor Chaoten".

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