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1860 München wehrt sich und vermisst "kollegialen Umgang"


1860 wehrt sich gegen Kritiker
"Weder kollegialer Umgang noch Respekt"

Von t-online, dpa
07.03.2017Lesedauer: 2 Min.
1860-Präsident Peter Cassalette (vorne) und der jordanische Investor Hasan Ismaik halten an ihrer Medienpolitik fest.Vergrößern des Bildes1860-Präsident Peter Cassalette (vorne) und der jordanische Investor Hasan Ismaik halten an ihrer Medienpolitik fest. (Quelle: dpa-bilder)
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1860 München fühlt sich vom FC St. Pauli ungerecht behandelt und hat das Vorgehen des Zweitliga-Konkurrenten kritisiert. "Die Löwen sind über den Stil des FC St. Pauli höchst erstaunt", hieß es in einer Stellungnahme des TSV.

"Solch ein Interview auf den vereinseigenen Medien zu veröffentlichen, zeugt weder von kollegialem Umgang noch von gegenseitigem Respekt", kritisierten die Löwen.

Rettig: Pauli-Vertreter durften nicht jubeln

Zuvor hatte sich Pauli-Sportchef Andreas Rettig in einem auf der Vereins-Homepage veröffentlichten Interview am Sonntagabend zu Wort gemeldet. Demnach waren Vertreter seines Klubs beim 2:1 ihres FC in München nach ihrem Jubel auf der Ehrentribüne erst zur Mäßigung aufgefordert worden und später dazu, ihre Plätze zu verlassen und sich umzusetzen.

"Das Verhalten der Löwen-Verantwortlichen der letzten Wochen sollte auch dem letzten Fußballfan in Deutschland die Augen geöffnet haben und sollte all denen, die nach Investoren schreien, Mahnung und Warnung zugleich sein", kritisierte Rettig.

1860 kritisiert "Wiedergabe von falschen Informationen"

1860 sprach nun von "unterschiedlichen Auffassungen der beiden Klubs" und kritisierte, dass diese "kein Thema für die Medien" seien. Stattdessen sollte dies "auf direktem Weg besprochen werden und intern bleiben".

"Aus diesem Grund haben wir uns trotz der Wiedergabe von falschen Informationen über die Vorkommnisse beim Hin- und beim Rückspiel nicht zu einer Gegendarstellung entschlossen, sondern uns unmittelbar an die Verantwortlichen des FC St. Pauli gewendet", hieß es weiter. Details nannten die Löwen nicht.

Löwen halten an Medienpolitik fest - BJV mit deutlicher Kritik

Außerdem betonten die Münchner, auch nach anhaltender Kritik an ihrer restriktiven Medienpolitik festhalten zu wollen. "Dabei schränken wir weder die Pressefreiheit noch die Meinungsfreiheit ein. Zudem ist es nicht unser Ziel, die Journalisten bei ihrer Arbeit zu behindern. Das Ziel des TSV 1860 München ist ein professioneller, fairer und von gegenseitigem Respekt geprägter Umgang", teilte der Verein mit. Die falsche Wiedergabe von Informationen oder persönliche Angriffe wolle man nicht akzeptieren.

Die DFL hatte den Traditionsklub zuvor kritisiert - und auch der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) hatte deutliche Worte gefunden. "Der Verein missbraucht das Hausrecht dafür, missliebige Berichterstattung zu unterbinden", sagte Geschäftsführerin Jutta Müller: "Missliebige Meinungsäußerungen sind aus gutem Grunde hinzunehmen und vom Grundrecht auf Meinungsfreiheit geschützt."

DFL appelliert an professionelles Miteinander

Eine rechtliche Handhabe sieht die Deutsche Fußball Liga nicht. Auf dem Trainingsgelände und im Stadion könnten Klubs Hausrecht ausüben, hieß es in einer Erklärung. Die DFL appellierte allerdings an ein gutes Miteinander.

"In den vergangenen Jahrzehnten hat sich im deutschen Profifußball auch bei kritischer Berichterstattung ein professionelles Miteinander von Klubs und Medien bewährt. Dies zeichnet die Bundesliga ebenso wie die 2. Bundesliga aus und sollte nicht in Frage gestellt werden", hatte die DFL mit Bezug auf die Konflikte zwischen den Löwen und einigen Medien erklärt.

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