Spieler will weg Lügen-Zoff bei Absteiger Ingolstadt
Der Rechtsverteidiger Florent Hadergjonaj (23) vom FC Ingolstadt will unbedingt weg. Der VfB Stuttgart soll rund vier Millionen Euro bieten, Ingolstadt fünf Mio. Euro fordern. Am liebsten würde der Bundesliga-Absteiger ihn gar nicht gehen lassen. Das macht den Abwehrspieler wütend. Er wirft den FCI-Bossen sogar eine Lüge vor.
Ingolstadt-Geschäftsführer Harald Gärtner reagierte wenig erfreut auf das VfB-Interesse. Er will die Mannschaft zusammenhalten und Hadergjonaj nicht gehen lassen. Zumal der einen langfristigen Vertrag bis 2020 hat.
"Thomas Linke hat mir eine Lösung zugesagt"
Auf die Frage, ob er das nachvollziehen könne, sagt der gegenüber "Bild": "Nein, kann ich nicht. Als ich im vergangenen Sommer aus Bern kam, gab es eine mündliche Vereinbarung zwischen Thomas Linke (Ex-Sportdirektor, d.Red.), meinem Agenten und mir, dass ich im ersten Jahr keine Ausstiegsklausel im Abstiegsfall bekomme. Herr Linke hat mir aber zugesagt, dass wir eine Lösung finden, wenn sich im Abstiegs-Fall Angebote für mich ergeben.”
Thomas Linke ist allerdings mittlerweile nicht mehr Sportdirektor in Ingolstadt.
Hadergjonaj weiter: "Von solch einer Vereinbarung, will jetzt aber niemand vom FCI etwas wissen, da Herr Linke ja nicht mehr da ist. Man versprach mir übrigens, dass kein einziger Neuzugang im ersten Jahr eine Ausstiegsklausel bekommt. Das hat sich leider als Lüge erwiesen. Es gibt Spieler, die haben eine bekommen."
Der 23-Jährige saß schon zum Saisonauftakt gegen Union Berlin auf der Bank. Vorwurf: Er sei gedanklich nicht zu 100 Prozent in Ingolstadt. Jetzt wird der Streit richtig dreckig.