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FC Bayern München: Angriff von der Millionenbank


Drei Neue in Bayerns Startelf
Angriff der Millionenbank

Von Julian Buhl

Aktualisiert am 20.08.2022Lesedauer: 3 Min.
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Ryan Gravenberch und Matthijs de Ligt (r.): Die beiden Neuzugänge des FC Bayern warten noch auf ihren ersten Startelfeinsatz. Bei de Ligt könnte es schon am Sonntag gegen den VfL Bochum so weit sein.Vergrößern des Bildes
Ryan Gravenberch und Matthijs de Ligt (r.): Die beiden Neuzugänge des FC Bayern warten noch auf ihren ersten Startelf-Einsatz. Bei de Ligt könnte es schon am Sonntag gegen den VfL Bochum so weit sein. (Quelle: IMAGO/Mladen Lackovic)

Chefcoach Julian Nagelsmann kündigt bis zu drei Änderungen in der Formation des FC Bayern an. Auch ein Star-Neuzugang könnte sein Startelfdebüt geben.

In den ersten drei Pflichtspielen dieser Saison setzte FC-Bayern-Coach Julian Nagelsmann immer auf die gleiche Startformation. Nach drei überzeugenden Siegen ist damit jetzt trotzdem Schluss.

"Es waren eh zwei Wechsel geplant, jetzt werden es vielleicht drei, mehr aber auch nicht", kündigte Nagelsmann auf der Abschlusspressekonferenz vor dem Spiel am Sonntag (ab 17.30 Uhr im t-online-Liveticker) beim VfL Bochum an. Die Umstellungen werden auch aufgrund gleich mehrerer angeschlagener Profis notwendig.

"Stand jetzt" werde beispielsweise Shootingstar Jamal Musiala, der sich eine Zerrung im Adduktorenbereich zugezogen hat, "eher ausfallen", wie der Bayern-Coach sagte. Nagelsmann gab gleichzeitig aber auch leichte Entwarnung: "Wenn es das Champions-League-Finale wäre, würde er spielen können." So wolle er aber keine schlimmere Verletzung wie etwa einen Muskelfaserriss als Folge riskieren. "Deshalb werden wir etwas umbauen."

Das müssen die Münchner wohl auch, weil Serge Gnabry ebenfalls nicht topfit ist. Nach einem knöchernen Ausriss am Handgelenk trainierte er diese Woche mit Gips und klagt zudem ebenfalls über Adduktorenprobleme.

Sané ein Kandidat für die erste Elf

Gut möglich also, dass Nagelsmann frische Kräfte in der Offensive bringen wird. Leroy Sané, der bislang nur als Joker zum Einsatz kam, brennt auf einen Einsatz von Beginn an. Und nach seiner Rotsperre aus der vergangenen Saison steht auch Kingsley Coman erstmals wieder zur Verfügung.

"Er ist auf jeden Fall ein Kandidat, der beginnen kann. Er hat unglaublich gut trainiert und eine Monster-Qualität, auf die wir ungern verzichten", sagte Nagelsmann auf t-online-Nachfrage und berichtete von "sieben oder acht" Toren, die der Franzose zuletzt in einer Trainingseinheit erzielt habe.

Nagelsmann sieht in ihm einen "der Top-Flügelspieler auf diesem Planeten". In seinem aktuellen Erfolgssystem gibt es die Position des klassischen Außenstürmers allerdings gar nicht mehr.

Neue Rolle für Coman?

Coman, den Nagelsmann in dieser Woche im Training bereits als Sturmpartner von Sadio Mané testete, passe dennoch "sehr gut in unser Konzept. Wenn man ihn fragt, ist er kein Außenspieler, sondern will gerne im Zentrum spielen, aber das gilt für alle."

Und auch in der Abwehrmitte deutet sich ein Wechsel an, nachdem Dayot Upamecano einen Schlag auf das obere Ende des Wadenbeins abbekommen hat.

Starneuzugang Matthijs de Ligt, der für 67 Millionen Euro von Juventus Turin kam, hätte er "gerne spielen lassen, so viel kann ich verraten", sagte Nagelsmann, "wir müssen abwarten, ob man ihm einen Gefallen tut, ihn da reinzuschmeißen". Denn der Niederländer hat zwar seinen Fitnessrückstand mittlerweile aufgeholt, sich dafür aber einen Bänderriss an der Hand zugezogen. Mit einer Schiene könnte er möglicherweise trotzdem auflaufen.

Nagelsmann reagiert auf t-online-Bericht

Mit de Ligt (Marktwert 70 Millionen Euro), Coman und Sané (je 60 Millionen Euro Marktwert) würden Spieler im Wert von satten 190 Millionen Euro in die Startelf rücken. Der Angriff von der 324-Millionen-Bank, mit der sich t-online zuletzt genauer beschäftigt und die Marktwerte der Spieler, die darauf zu finden sind, zusammengerechnet hatte.

Darauf reagierte Nagelsmann nun bei der Pressekonferenz direkt. "Ich weiß, dass sehr schnell alles auf das Monetäre reduziert wird, wie teuer die Neuen waren, wie viele Millionen auf der Bank sitzen", sagte er, "bei Bayern München werden grundsätzlich immer viele Millionen auf der Bank sitzen, denn es sollte der Anspruch sein, auch eine qualitativ gute Bank zu haben."

Es sei "jetzt, wo es keine englische Woche gibt, nicht einfach, wenn man draußen sitzt", räumte Sportvorstand Hasan Salihamidzic mit Blick aufs Kadermanagement ein: "Das ist natürlich die Aufgabe, die wir alle haben, wie man alle Spieler zufriedenstellt. Wir werden alle brauchen."

Schlechte Erinnerungen an Bochum

Zu viele Umstellungen will Nagelsmann zumindest in Bochum aber bewusst nicht riskieren. Genau damit hat er nämlich in der vergangenen Saison an gleicher Stelle extrem schlechte Erfahrungen gemacht – und mit Bayern 2:4 beim VfL verloren.

"Die Niederlage steckt schon noch im Kopf", sagte Nagelsmann und erinnerte daran, dass er damals "viel rotiert und fünf, sechs Spieler gebracht" hatte: "In den ersten 25 Minuten waren wir dann, was die Energie angeht, gar nicht da." Der 34-Jährige will nun die richtigen Lehren daraus ziehen und sagte: "Ein zweites Mal in Folge wollen wir dort auf keinen Fall verlieren."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Pressekonferenz Julian Nagelsmann
  • Gespräch in der Mixed Zone mit Hasan Salihamidzic
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