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Bayern-Präsident über Nagelsmann: "Julian macht es sehr gut"


Bayern-Boss über Neuzugänge
"Wir müssen in Spieler investieren"

Von dpa-video, sid-video, MEM

20.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Julian Nagelsmann (l.) und Präsident Herbert Hainer: Letzterer stärkt dem Trainer den Rücken.Vergrößern des BildesJulian Nagelsmann (l.) und Präsident Herbert Hainer: Letzterer stärkt dem Trainer den Rücken. (Quelle: IMAGO/Mladen Lackovic)
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Für Bayern setzte es gegen Leverkusen eine Niederlage. Dem Klub stehen wichtige Wochen in Liga und Königsklasse bevor. Präsident Hainer spricht über die Herausforderung und den Trainer.

Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer sieht den Rekordmeister vor den Wochen der Wahrheit bestens aufgestellt. "Ein Experte wie Kylian Mbappé hat nach dem Aus gegen uns gesagt, wir hätten ein Team, das für den Champions-League-Sieg geformt ist. José Mourinho hätte gern die gleichen Optionen, wie sie unser Kader bietet. Bei allem Respekt vor den anderen Klubs – wir müssen uns vor keiner Mannschaft in Europa verstecken", sagte Hainer im Interview mit dem "Kicker".

Allerdings benötige der FC Bayern vor dem anstehenden Viertelfinal-Kracher in der Champions League gegen Englands Topklub Manchester City (am 11.4. ab 21 Uhr im t-online-Liveticker) natürlich auch "das viel zitierte Quäntchen Glück. Da entscheiden Nuancen über das Weiterkommen." Aber, so Hainer: "Die heiße Phase beginnt jetzt. Thomas Müller hat gesagt, es wird nicht leicht, den FC Bayern zu schlagen – und genau so müssen wir als FC Bayern auftreten." Gegen Leverkusen ging das jedoch schief. Dennoch lobte Hainer auch Trainer Julian Nagelsmann, wenngleich seine Aussagen schon vor der bitteren Pleite gefallen waren, die die Tabellenführung kostete.

Der 35-Jährige sei in seiner Entwicklung "unheimlich weit. Ein Top-Trainer, der auch gegen Paris bewiesen hat, dass er auf höchstem europäischen Niveau taktisch und strategisch hervorragend agiert", sagte der Münchner Präsident. Bayern plane mit Nagelsmann auf jeden Fall "langfristig, weil wir mit ihm etwas aufbauen wollen. Man erkennt einen deutlichen Fortschritt in diesen eineinhalb Jahren. Julian macht es sehr gut. Die Trainer-Diskussion zwischendurch kam von außen, die haben nicht wir vom Zaun gebrochen", betonte Hainer.

"Konzept für die Champions League ist vielversprechend"

Er ergänzte in Bezug auf den internationalen Wettbewerb: "Das modifizierte, erweiterte Konzept für die Champions League, das bald kommen wird, ist meiner Meinung nach vielversprechend. Eine Super League, wie sie vor rund zwei Jahren angedacht war, wird es nicht geben."

Vielmehr macht sich der 68-Jährige Sorgen um das Gleichgewicht im europäischen Fußball, vor allem mit Blick auf die Investoren-Klubs wie Paris Saint-Germain oder aus der englischen Premier League. Mitzuhalten werde auch für den deutschen Rekordmeister unter diesen Voraussetzungen immer schwieriger. Hainer hofft auf das Financial-Sustainability-Konzept, das ab 2024 greift und das Financial Fair Play ablöst.

"Der Erfolg dieser neuen Regelung wird davon abhängen, wie stark sanktioniert wird – ganz egal, welcher Klub es ist", sagte Hainer und ist überzeugt: "Es wird Eskalationsstufen geben – bis hin zum Ausschluss aus einem Wettbewerb. Wenn die Regeln klar sind, wird es hinterher schwieriger, diese anzugreifen." Bei einem kürzlichen Gespräch mit Uefa-Präsident Aleksander Ceferin habe er den Eindruck gewonnen, dass dieser es ernst meine. "Ich glaube, jedem ist bewusst, dass es so im Sinne des Fußballs nicht weitergehen kann. Wir brauchen einen integren Wettbewerb", mahnte Hainer.

"Die Fans wollen Stars sehen"

Sollte die Deutsche Fußball Liga einen Investor einbinden – die Rede ist von Erlösen zwischen 2,5 bis drei Milliarden Euro –, sollte nach Ansicht Hainers zum Großteil jedem Klub selbst überlassen werden, was er damit macht. Der FC Bayern müsse nicht groß in Infrastruktur investieren. "Wenn wir weiter europäisch auf Top-Niveau mithalten wollen, müssen wir in Spieler investieren. Andere Klubs müssen selbst entscheiden, wo sie Bedarf haben." Ziel müsse es sein, "den Abstand zur Premier League oder zur spanischen Liga nicht weiter anwachsen zu lassen".

Für Hainer alarmierend sind die zurückgegangenen Einnahmen der Bundesliga aus der internationalen Vermarktung. "Die Bundesliga wird allerdings nur attraktiv, wenn ihre Klubs performen und auch international überzeugen. Dafür brauchst du gute Spieler. Wenn der FC Bayern kein Geld mehr hätte, könnte er keine Spieler finanzieren, die höchsten Ansprüchen genügen – dann werden wir unattraktiver. Die Fans wollen Stars sehen", sagte der Bayern-Präsident.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa
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