t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportBundesligaFC Bayern München

FC Bayern | Upamecano spricht über schwere Kindheitszeit: "Hatte große Angst"


"Ich hatte große Angst"
Bayern-Star spricht über schwere Zeit in seiner Kindheit

Von t-online, BZU

Aktualisiert am 10.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Dayot Upamecano: Der Franzose ist Stammspieler beim FC Bayern.Vergrößern des BildesDayot Upamecano: Der Franzose ist Stammspieler beim FC Bayern. (Quelle: IMAGO/Sven Leifer)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Dayot Upamecano strahlt als Verteidiger des FC Bayern viel Selbstbewusstsein aus. Doch diesen Glauben an sich selbst hatte der Franzose nicht immer.

Dayot Upamecano zählt inzwischen zu den besten Innenverteidigern der Welt. Der Franzose ist schnell, zweikampfstark und kurbelt auch das Offensivspiel der Bayern regelmäßig an. Dabei wirkt er auf dem Platz selbstbewusst und fokussiert. Doch in seiner Kindheit war der heute 24-Jährige sehr verunsichert. Der Grund dafür: Upamecano stotterte.

"Ich hatte große Angst", sagte er dem "Guardian". "Wenn man als Kind stottert, hat man Angst zu sprechen, weil sich die anderen über einen lustig machen könnten. Es ist schwierig, das nicht an sich heranzulassen. Man sagt sich die ganze Zeit: 'Wenn ich spreche, werden sich die Leute über mich lustig machen'. Ich wollte (in der Schule, Anm. d. Red.) nicht an die Tafel gehen, weil ich wusste, dass sich die Leute über mich lustig machen würden."

Die Unterstützung seiner sechs Geschwister half ihm aus dieser schweren Zeit. "Sie haben mich unterstützt und sagten mir immer, ich solle trotz meines Sprachfehlers sprechen, auch wenn die Leute sich über mich lustig machen würden. Irgendwann würde ich sehen, dass die Leute, die sich über mich lustig machen, diejenigen sein werden, die mir applaudieren."

"Ich habe nicht gestottert, wenn ich gespielt habe"

Mit etwas Zeit schaffte er es, die Scherze der anderen Kinder nicht an sich heranzulassen. Eine Therapie half ihm, musste jedoch wegen eines Umzugs unterbrochen werden. "Dann ließen sich meine Eltern scheiden. Mit 15 begann ich wieder eine Therapie."

Psychologische Probleme waren nicht die Gründe für das Stottern, erklärte Upamecano dem "Guardian": "Ich glaube, es lag vielleicht daran, dass ich zu schnell sprechen wollte." Mit der Zeit wurde er sicherer und das Problem verschwand Stück für Stück. Dabei half ihm auch der Fußball. "Ich habe mich auf dem Spielfeld wohl gefühlt. Niemand hat sich dort über mich lustig gemacht. Ich habe nicht gestottert, wenn ich gespielt habe."

Auch heute ist ihm davon nichts mehr anzumerken. Upamecano spielt eine gute Saison beim FC Bayern, ist momentan Stammkraft und in Abwesenheit des verletzten Lucas Hernández umso wichtiger.

Halbfinale Rückspiel

Ex-Trainer Julian Nagelsmann lobte ihn im Herbst: "Upa hatte keinen leichten Stand von der Öffentlichkeit her. Er ist unter Druck geraten, weil er den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht hat. Dieses Jahr ist seine Entwicklung Weltklasse, das habe ich ihm gerade auf dem Platz gesagt. Er ist sehr aktiv im Spielaufbau und hat eigentlich keine Momente, in denen er zuschaut."

Auch gegen Manchester City am Dienstag wird Upamecano wohl spielen. Auch wenn inzwischen Thomas Tuchel sein Trainer ist.

Verwendete Quellen
  • theguardian.com: "Bayern Munich’s Dayot Upamecano: ‘My stammer as a kid made me scared to talk’" (engl.)
  • Eigene Beobachtungen
  • tz.de: "Upamecano erinnert an brasilianische Bayern-Legende: 'Die Entwicklung von Upa ist Weltklasse'"
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website