Lewandowski-Rückkehr zum FC Bayern? Zugreifen, liebe Münchener!

Robert Lewandowski und der FC Bayern: Es war eine Lovestory über lange Jahre hinweg. Findet man nach der Trennung im letzten Sommer wieder zusammen? Ein Kommentar.

Robert Lewandowski wechselt zurück zum FC Bayern. Das wäre eine Schlagzeile, die im Sommer für Aufsehen sorgen würde. Beide hatten sich im Herbst 2022 getrennt, der Torjäger ging nach Spanien zum FC Barcelona und unterschrieb einen Vertrag bis eigentlich 2026.

Eine Rückkehr ein Jahr später? Ja, warum eigentlich nicht? Beide würden profitieren. Es wäre, wie man so schön sagt, eine Win-win-Situation.

Lewandowski legte einen Traumstart bei Barcelona hin, schoss Tore wie am Fließband. Seit einigen Wochen klemmt es aber, der polnische Stürmer hat Ladehemmung, vieles gelingt ihm momentan nicht, und die spanische Presse geht inzwischen auf ihn los, wirft ihm sogar "Egoismus" vor. Sonderlich motivierend ist das für ihn vermutlich nicht.

• Abschiedsgerüchte und Kritik: Kann Lewandowski ein Kandidat bei Bayern werden?

Der deutsche Rekordmeister wiederum hat seit Lewandowskis Abgang ein klares Sturmproblem, eine Nummer neun fehlt. Bester Torschütze ist mit Jamal Musiala kein klassischer Angreifer (11 Treffer). Nun werden zwar einige Namen von Spielern gehandelt, die für Bayern Tore garantieren könnten: Kolo Muani (Frankfurt), Harry Kane (Tottenham), Romelu Lukaka (von Chelsea an Inter verliehen) und Victor Osimhen (Neapel). Ein Name fehlt: Lewandowski. Zu Unrecht.

Lewandowski ist eine Waffe im Sturm

Er ist in seiner Zeit in München sechsmal Torschützenkönig der Bundesliga geworden, hat in 375 Pflichtspielen 344 Tore erzielt für Bayern. Er weiß also ganz genau, wie es funktioniert und wäre eine Soforthilfe. Zudem würde Lewandowski nicht so viel Ablöse kosten wie die anderen Stürmer, die gehandelt werden. Warum Barcelona ihn abgeben sollte? Der gesamte Klub träumt von einer Rückkehr Lionel Messis von Paris zurück nach Spanien im Sommer. Um das aber finanzieren zu können, braucht Barça dringend Geld.

Robert Lewandowski könnte da ins Spiel kommen, der Name fiel sogar schon im Zusammenhang mit einer Messi-Rückkehr. Mehr als die 45 Millionen Euro, die Barcelona damals zahlte, würde Bayern wohl nicht zahlen müssen. Sein aktueller Marktwert liegt bei 40 Millionen Euro. Zusammen mit dem Gehalt ein Paket, das die Münchener stemmen könnten – und sogar sollten.

Ja, so ganz ohne Nebengeräusche ist er damals nicht aus München weggegangen. Aber: Robert Lewandowski ist trotz seines Alters (34) eine Waffe im Sturm, garantiert mindestens 30 Pflichtspieltore pro Saison (alle Wettbewerbe). Also, liebe Bayern, zugreifen. Das Sturmproblem wäre auf einen Schlag gelöst. Und einen weiteren Angreifer kann man ja trotzdem noch verpflichten.