FC Bayern: Thomas Müllers spricht Klartext im Live-TV – "Dieser ganze Käse"

Nach dem berauschenden Sieg gegen den FC Schalke 04 äußert sich der Angreifer zu den Spekulationen um seine Zukunft – und wird deutlich.

Es war ein Ausrufezeichen: Nach zwei Partien als Einwechselspieler stand Thomas Müller an diesem Samstag wieder in der Startelf des FC Bayern – und leitete mit seinem 1:0 in der 21. Minute das berauschende 6:0 (2:0) gegen den FC Schalke 04 ein. Ein Signal auch im Hinblick auf die Berichterstattung der letzten Wochen, die den 33-Jährigen teilweise schon kurz vor dem Abschied vom FC Bayern sah.

Nach dem Erfolg gegen Schalke stellte sich Müller den Fragen beim übertragenden Sender Sky – und sprach im Interview mit Reporter Patrick Wasserziehr Klartext. Der Weltmeister äußerte scharfe Kritik an der Art der Berichterstattung, erwähnte dabei auch die Rolle der "Bild"-Zeitung, sprach aber nur von der "Zeitung mit den vier Buchstaben."

Und weiter: "Wo es ein bisschen kritisch wurde aus meiner Sicht, ist, wenn das so geschrieben und gesprochen wird, als ob es meine Meinung ist, und als ob man was weiß, dass ich irgendwelche Gedanken hätte." Dann wurde Müller noch deutlicher: "Das muss ich ins Fantasialand schieben, ganz ehrlich."

"Das hat sich jemand aus den Fingern gesaugt"

Er brenne weiter für die Münchner, erklärte der Angreifer mit einem Augenzwinkern: "Ich habe noch ein Jahr Vertrag bei Bayern, mein Herz ist rot – gut, es ist von jedem rot, aber meins ist vielleicht noch ein bisschen roter."

In Richtung von Wasserziehr sagte Müller: "Ich finde es schon interessant. Dass man Schlagzeilen produzieren will, das ist ganz normal, das ist ja auch Ihr Job. Das ist, wie wenn ich alleine vor dem Tor stehe, da muss ich ihn auch reinschieben. Aber dieser ganze Käse, den ich angeblich denke und fühle – das hat sich jemand aus den Fingern gesaugt."