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Bundesliga: Mehr Anstoßzeiten? DFL-Bosse mit klarer Ansage


Neue Führung prescht vor
Mehr Anstoßzeiten in der Bundesliga? DFL-Bosse mit Ansage

Von t-online, cbe

11.07.2023Lesedauer: 3 Min.
Mit dem Anpfiff der neuen Bundesliga-Saison startet an diesem Wochenende eine neue TV-Ära.Vergrößern des BildesKameramann am Rande des Spielfelds (Archivbild): Neben den Anstoßzeiten stehen die Medienrechte im Fokus der neuen DFL-Führung. (Quelle: Robert Michael/dpa./dpa)
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Trotz gescheitertem Investoren-Einstiegs hält die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Projekt einer eigenen Bundesligaplattform fest. Auch zu den umstrittenen Anstoßzeiten äußerte sich die neue Führung.

Die Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist erst seit vergangener Woche im Amt und hat gleich eine wichtige Entscheidung verkündet, berichtet die "dpa". Marc Lenz und Steffen Merkel verrieten: Die Anstoßzeiten der Bundesliga werden sich nicht ändern.

Das gilt auch für die Ausschreibung der Medienrechte im kommenden Jahr. Damit reagiert die DFL auf den gescheiterten Einstieg eines Investors, der der Liga zwei Milliarden Euro bringen sollte.

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Neuaufstellung nach geplatztem Investoren-Deal

Der Plan sah vor, dass der Investor 12,5 Prozent der Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft erwerben sollte, in die die kompletten Medienrechte ausgelagert worden wären. Das Kapital sollte vor allem in die Digitalisierung und den Aufbau einer Streamingplattform investiert werden.

Doch bei der Versammlung der 36 Profivereine am 24. Mai wurde die nötige Zweidrittel-Mehrheit für die Aufnahme von Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern verfehlt. Elf Klubs stimmten dagegen, fünf enthielten sich.

Die Kritiker befürchteten eine mögliche Einflussnahme des Investors sowie eine weitere Zementierung der sportlichen Kräfteverhältnisse. Sie forderten eine klare Strategie und eine gemeinsame Vision für die Zukunft des deutschen Fußballs. Zu den Skeptikern gehörten unter anderem die Führungen des 1. FC Köln und des FC St. Pauli.

Das Abstimmungsergebnis war eine krachende Niederlage für die DFL-Führung um Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke und die Interims-Geschäftsführer Axel Hellmann und Oliver Leki gewesen. "Ab heute ist das Thema beendet. Das ist Demokratie", hatte Watzke nach der Versammlung gesagt.

"Nicht das einfachste Umfeld momentan"

Trotz des Rückschlags will die DFL an ihrem Ziel festhalten, eine eigene digitale Bundesligaplattform zu etablieren. "Das werden wir definitiv angehen", sagte Lenz bei seiner Präsentation in Frankfurt am Main. Er betonte, dass dies zentral sei für die weltweite Vermarktung der Liga. Finanziert werden soll das Projekt durch Abgaben der Klubs.

Für die Ausschreibung der nationalen Medienrechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 soll es hingegen keine Änderungen geben. "Ein großer Schwerpunkt wird die Ausschreibung der nationalen Medienrechte sein, die vor der EM zu einem Abschluss kommen soll", sagte Merkel. Er räumte ein, dass es "nicht das einfachste Umfeld momentan" sei, aber es gebe "weiterhin ein ungebrochen hohes Interesse".

Derzeit befindet sich die DFL in Gesprächen mit dem Bundeskartellamt hinsichtlich des vorgeschlagenen Konzepts. Dabei geht es auch darum, ob ein Medienunternehmen künftig wieder alle Rechte kaufen darf oder nicht. Momentan erlöst der Ligaverband 1,1 Milliarden Euro pro Saison aus den nationalen Medienrechten, dazu kommen knapp 200 Millionen aus der internationalen Vermarktung.

Kostenobergrenze für Klubs gefordert

Langfristig strebt die DFL mit Blick auf die explodierenden Ausgaben eine Kostenobergrenze für die Klubs im europäischen Kontext an. Die neue Spitze verlangt von den deutschen Klubs ein "rationales Finanzgebaren im Vergleich zum Ausland". An der sogenannten "50+1"-Regel, die eine Übernahme der Klubs durch Investoren verhindert, soll nicht gerüttelt werden.

"Das wird keine Two-Men-Show", sagte Merkel beim Blick auf die Arbeitsweise der neuen DFL-Geschäftsführung. "Es wird keinen Totalumbau der DFL geben. Wir wollen anpacken und Taten sprechen lassen."

Lenz und Merkel sind die Nachfolger von Donata Hopfen, die im Dezember 2022 die DFL nach nur gut einem Jahr wieder verließ. Sie war auf Christian Seifert gefolgt, der nach 17 Jahren an der Spitze der DFL ausgeschieden war.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • dpa
  • zdf.de: "Investor-Einstieg bei DFL gescheitert"
  • ndr.de: "Investoren-Einstieg bei der DFL gescheitert"
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