BVB: Ex-Stürmer sieht seinen Dortmund-Wechsel nicht als Fehler

Anthony Modeste wechselte vergangenen Sommer als Haller-Ersatz von Köln nach Dortmund. Dort konnte er nicht überzeugen. Jetzt rechtfertigte er seinen Wechsel.

Als Königstransfer Sébastien Haller kurz nach seiner Verpflichtung an Hodenkrebs erkrankte, suchte Borussia Dortmund im Sommer 2022 schnellstmöglich Ersatz für den Sturm. Man fand ihn in Form von Anthony Modeste, der in der Vorsaison 20 Tore für den 1. FC Köln erzielt hatte. Doch der BVB und der Franzose wurden nie richtig warm miteinander.

Für Schwarz-Gelb gelangen Modeste in 28 Pflichtspielen lediglich zwei Treffer. Sein Vertrag in Dortmund ist mittlerweile ausgelaufen. In einem Interview mit der "Bild" rechtfertige Modeste jetzt aber seinen Abgang aus Köln.

"Für mich war der Wechsel kein Fehler. Wenn man die Anzahl der Tore vergleicht, war das Verhältnis in Köln natürlich höher. Aber das sind zwei unterschiedliche Teams, zwei unterschiedliche Spielstile und unterschiedliche Kader", betonte der Stürmer.

Köln Rückkehr kein Thema für Modeste

Trotz seiner geringen Einsatzzeiten habe er beim BVB einiges mitgenommen. "Ich habe gearbeitet und mehr über Fußball, Teamarbeit und mich selbst gelernt. Ich habe in einer Elite-Mannschaft gespielt", so Modeste. "Natürlich gefällt mir ein Bankplatz nicht – und das merkt man mir oft auch an. Aber ich respektiere Trainerentscheidungen. Ich war immer professionell und engagiert."

Dass er nur als kurzfristiger Ersatz für Haller geholt worden war, sei ihm durchaus bewusst gewesen. Frust habe er aber nie geschoben. "Ich habe trainiert, wie ein Startelf-Spieler und habe nie aufgegeben. Ich bin froh, dass ich die Champions League kennengelernt habe."

Wie es für ihn derweil weitergeht, steht noch nicht fest. Eine Rückkehr nach Köln stehe derzeit nicht im Raum. Der 35-Jährige könne sich aber vorstellen, in der Bundesliga zu bleiben. "Ich mag die Bundesliga – sie passt zu meinem Spielstil, ist intensiv und steht für schönen Fußball", sagte der Angreifer. Er könne laut eigener Aussage noch zwei, drei Jahre auf hohem Niveau spielen.