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Bundesliga-News: DAZN-Chefin Mascia kritisiert ARD-Sportschau


"Spricht nicht mehr Großteil der Zuschauer an"
DAZN-Chefin schießt gegen die "Sportschau"

Von t-online, flv

Aktualisiert am 31.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Moderator Alexander Bommes im Sportschau-Studio: Droht der Sendung eine Verschiebung?Vergrößern des Bildes"Sportschau"-Moderator Alexander Bommes vor dem Logo der Sendung. (Quelle: WDR)
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In der "Sportschau" bekommen Fans die ersten Free-TV-Bilder der Bundesligaspiele zu sehen. Der Konkurrenz ist das ein Dorn im Auge. Aus einem Lager fallen nun deutliche Worte.

Für viele Fußballfans ist sie noch immer ein Pflichttermin: die ARD-"Sportschau" am Samstagabend um 18 Uhr. Dort gibt es seit jeher die ersten Bewegtbilder der Bundesligaspiele vom Nachmittag im frei empfangbaren TV zu sehen.

Das gefällt den Fußballinteressierten, nicht aber unbedingt der Konkurrenz. Die teilt nämlich nun gegen die Sendung aus. Genauer gesagt Alice Mascia, die Deutschland-Chefin von Streamingdienst DAZN. Sie kritisiert im Gespräch mit der "Sport Bild" den Umstand, dass es so rasch nach Abpfiff der Spiele schon Zusammenfassungen im Free-TV zu sehen gibt: "Deutschland ist damit eine Ausnahme in der europäischen Fußball-Landschaft, und die 'Sportschau' ist wohl auch ein Grund, warum Deutschland ein schwieriges Marktumfeld für Abonnement-Dienste ist."

Ihr Argument: Dürfte die "Sportschau" erst später senden, wäre der Anreiz für Fans größer, ein Live-Streaming- oder Pay-TV-Angebot zu abonnieren.

Zudem spricht sie dem Sendekonzept der "Sportschau" die Zukunftstauglichkeit ab. Mascia: "Die Technologie hat sich aber so weiterentwickelt, dass eine Sendung zu einer festen Sendezeit nicht mehr den Großteil der Zuschauer anspricht. Das ist nicht gerade innovativ, und mir ist es wichtiger, Dinge weiterzuentwickeln, als beim Status quo zu bleiben." Ihre klare Meinung: "Die 'Sportschau' ist nicht der größte Fels, den wir für die Weiterentwicklung aus dem Weg räumen müssen."

Mascia: "Fans wollen diese Emotionen miterleben"

Was sie unter Weiterentwicklung versteht, erläutert sie ebenfalls. "Die Wunschliste ist lang! Da wären zum Beispiel Interviews kurz vor dem Spiel mit den Profis. (...) Ich denke, dass die Fans diese Emotionen miterleben möchten." Auch Kameras in der Kabine oder Bodycams bei den Spielern bringt sie ins Spiel und sagt: "Das ist die Zukunft."

Ihre Sorge ist, dass Fußball von anderen, moderneren Sportarten in der Zuschauergunst überholt werden könnte. "Es wäre schade, wenn die größte Sportart in Deutschland altmodisch bleibt und versucht, sich gegen alles Neue zu sperren."

Verwendete Quellen
  • Sport Bild, Ausgabe 44, 31.10.2023
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