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Jean-Marie Pfaff beim FC Bayern München: Kein Einstand nach Maß


Bundesliga
Jean-Marie Pfaff beim FC Bayern: Kein Einstand nach Maß

Von t-online
15.07.2012Lesedauer: 2 Min.
Jean-Marie Pfaff bei seinem Bundesliga-Debüt 1982.Vergrößern des BildesJean-Marie Pfaff bei seinem Bundesliga-Debüt 1982. (Quelle: imago-images-bilder)
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Erstes Spiel, erstes Tor: Davon träumt wohl jeder Profi beim neuen Verein. Nicht so Jean-Marie Pfaff, die neue Nummer eins des FC Bayern München, am ersten Spieltag der Saison 1982/83 im Bremer Weserstadion. Geträumt hatte der belgische National-Torhüter vermutlich von einer weißen Weste. Vergebens: Nach seinem ersten und gleichzeitig kuriosesten Gegentor im neuen Trikot war er unverhofft zur Legende geworden. (Fotoshow: Kuriose Tore in der Bundesliga)

Und das nicht etwa wegen der traditionellen Gesangseinlage, die er als Neuzugang vor Saisonbeginn zum Besten gab: Mit den Zeilen "Ich war ein Belgier und jetzt bin ich ein Bayer. Ich trinke Bier und esse Leberkäs mit Eiern. Und jeden Samstag stehe ich vor meinem Tor und kein Stürmer macht dem Jean-Marie was vor", gab Pfaff seinen Einstand.

Auftakt mit Slapstick-Einlage

Eine ganz besondere Slapstick-Einlage des belgischen National-Torwarts, die zum Tor des Tages sowie gleichzeitig zur 0:1-Niederlage der Münchner beim SV Werder Bremen führte, steigerte seinen Bekanntheitsgrad immens.

Die Szene ereignete sich kurz vor Ende der ersten Halbzeit: Ein Einwurf des Bremer Stürmers Uwe Reinders segelte in den Strafraum, Pfaff unterschätzte die Flugkurve des Balles und touchierte ihn mit den Fingerspitzen. Der Ball trudelte ins Tor. Einen Einstand nach Maß stellt man sich anders vor.

"Katze von Anzing" beerben

Eines der kuriosesten Tore der Bundesliga-Geschichte jährt sich in der Jubiläums-Saison 2012/2013 zum 30. Mal.

Der junge Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte sich den Saison-Auftakt 1982 jedenfalls anders vorgestellt. Drei Jahre nach dem Karriere-Ende von Bayern-Ikone Sepp Maier musste endlich wieder Kontinuität her auf der Position des Torhüters. Das Debut ging zwar kräftig in die Hose, doch der Hoeneß-Plan sollte aufgehen.

Pfaff: "Das Tor war positiv für mich"

Der belgische Neuzugang hatte den bundesweiten Spott zwar zunächst auf seiner Seite. Am Saisonende galt er nach starken Leistungen trotzdem als einer der besten Einkäufe der vorangegangen Jahre: Der Beginn einer kleinen Ära. Erst nach sechs erfolgreichen Jahren als Nummer eins im Kasten des FC Bayern brach der 35-Jährige seine Zelte an der Isar 1988 ab.

Drei Meisterschaften und zwei Pokalsiege hatte er mit dem heutigen Rekordmeister gefeiert und damit die Weisheit widerlegt, dass der erste Eindruck zählt.

Manuel Neuer auf Pfaffs Spuren

Ein gutes Omen könnte ein Blick in die Historie nebenbei für Deutschlands aktuelle Nummer eins Manuel Neuer bedeuten. Genau wie Pfaff sollte er nach trostlosen Jahren im Bayern-Tor einen Großen, nämlich Oliver Kahn, beerben. Genau wie Pfaff patzte er im ersten Spiel, welches gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:1 verloren ging.

Und auch der Belgier verpasste in seinem ersten Jahr in München die deutsche Meisterschaft. Keine schlechten Aussichten für Neuer und den FC Bayern.

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