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Hoffenheim: Markus Babbel gibt Lüge zu


Bundesliga
Markus Babbel gibt Lüge zu

Von t-online, dpa
21.09.2012Lesedauer: 3 Min.
Markus Babbel, Trainer bei Hoffenheim, hat's zur Zeit nicht leichtVergrößern des BildesMarkus Babbel, Trainer bei Hoffenheim, hat's zur Zeit nicht leicht. (Quelle: dapd)
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Markus Babbel

Die Frage, ob die Arbeit als Trainer und Manager bei der TSG 1899 Hoffenheim nicht zu viel Belastung bedeute, wurde in der Vergangenheit öfter gestellt - unter anderem Mitte August in einem Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau": "Ich mach das gerne", hatte Babbel damals geantwortet. "Ich habe die Zeit dazu, weil meine Familie in München lebt. Es spielt für mich keine Rolle, ob ich um vier oder abends um acht nach Hause komme."

Doch offenbar war dem Fußballlehrer schon damals klar, dass er beide Funktionen beim aktuellen Letzten der Bundesliga nicht mehr lange ausfüllen wollte. Anders sind seine Äußerungen jetzt nicht zu verstehen: "Ich habe Ihnen etwas anderes erzählt als intern", entschuldigte er sich so halbwegs auf der Pressekonferenz.

Druck vor Spiel gegen Hannover

Vor der Partie gegen den Tabellendritten Hannover 96 (am Sonntag im t-online.de Live-Ticker) muss Babbel nun auch um seinen verbliebenen Hauptjob fürchten. "Ich bin sehr, sehr froh, dass der Andy jetzt schon da ist, um das sportlich wieder in die richtige Richtung zu lenken", sagte der 40-Jährige.

Mit vier Niederlagen in vier Pflichtspielen (drei in der Liga und eine besonders peinliche im DFB-Pokal) haben die Kraichgauer einen Fehlstart erster Güte hingelegt. Der neue Manager ist trotzdem "überzeugt, dass die Mannschaft sehr viel Qualität hat." Müller weiter: "Hier ist ein Trainerstab, der wunderbare Arbeit leistet."

Müller hat auch die vom Klub angestrebte Europa-League-Teilnahme noch nicht abgeschrieben. "Ich denke schon, dass wir ehrgeizige Ziele haben. Lassen Sie uns mal in Ruhe arbeiten, dann kommen wir schon da hin, wo wir hinwollen", sagte der 49-Jährige. Der Ex-Manager von Schalke 04 erhält bei Hoffenheim einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014.

Ärger um Interview

Unterdessen geht die Diskussion um Müllers Nähe zu Spielerberatern weiter. Den Vorwurf der Vetternwirtschaft beim einstigen Dorfklub konnten die Verantwortlichen nicht so richtig entkräften.

Geschäftsführer Alexander Waldi bestätigte einen Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach der Heidelberger Geschäftsmann Jürgen Harder, Freund von 1899-Mäzen Dietmar Hopp und Lebensgefährte von Ex-Schwimm-Star Franziska van Almsick, den Kontakt zu Müller hergestellt habe. "Das ist einfach ein privates Netzwerk. Er ist bekannt mit Herrn Hopp", erklärte Waldi.

Er bestritt aber, dass Spielerberater Roger Wittmann von der Agentur Rogon, dem Kritiker eine zu große Machtfülle in Hoffenheim und Nähe zu Hopp vorwerfen, an der Verpflichtung des neuen Managers beteiligt war: "Roger Wittmann war nicht eingebunden in dieser Geschichte. Er hat keine Rolle gespielt bei der Verpflichtung von Andreas Müller."

Müller bestreitet Nähe

Der neue Manager selbst erklärte, er habe zuletzt zu seiner Schalker Zeit, wo er im März 2009 entlassen wurde, Kontakt zu Wittmann gehabt. Gleichzeitig sagte der gebürtige Stuttgarter, dass ihm Wittmann dieser Tage zu seinem neuen Job gratuliert habe.

In Fanforen beklagten sich 1899-Anhänger vehement über den Einfluss Wittmanns, der unter anderem die Profis Sejad Salihovic, Tobias Weis und Tim Wiese betreut. Hoffenheims Ex-Manager Ernst Tanner hatte in einem Interview gegenüber t-online.de kritisiert: "Ich glaube, dass es in dieser Konstellation auf Sicht nicht gut gehen kann, weil der Verein letztlich autonom bleiben muss. Er muss selber entscheiden können und darf sich nicht in die Abhängigkeit irgendwelcher Berater geben."

Der 45-Jährige hatte auch den Schlingerkurs des Hopp-Klubs kritisiert. "Wir hatten zuletzt einen ganz anderen Auftrag. Nämlich die Financial-Fairplay-Richtlinien zu erfüllen und nach und nach die Jugend einzubauen ... Das wurde in dieser Saison aber nun völlig über den Haufen geworfen." Müller räumte ein: "Durch die vielen Wechsel ist vielleicht ein bisschen der rote Faden verloren gegangen. Ich glaube, dass wir Kontinuität, Vertrauen und eine einheitliche Denkweise brauchen."

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