FC Bayern: Mehmet Scholl als Heynckes-Nachfolger im Gespräch

Wie geht es weiter mit Jupp Heynckes und dem FC Bayern München? Verlängert der 67-Jährige seinen im Sommer auslaufenden Vertrag oder setzt sich der Routinier zur Ruhe? Fakt ist: Entscheidet sich Heynckes gegen eine Vertrags-Verlängerung, benötigt der deutsche Rekordmeister einen adäquaten Ersatz. Wie der "kicker" berichtet, gibt es bereits drei heiße Kandidaten für eine mögliche Heynckes-Nachfolge - darunter auch eine faustdicke Überraschung.

Von der Regionalliga in die Bundesliga

Der ehemalige Bayern-Profi hat allerdings nicht viel vorzuweisen, was ihn für den Job des Cheftrainers beim größten Klub Deutschlands prädestinieren würde. 2008 begann er als Trainer der U13, kurze Zeit später übernahm er die zweite Mannschaft. Nach einer Pause stieg er im Sommer wieder bei der Bayern-Reserve in der Regionalliga ein. Das Team steht momentan auf Rang vier. Ob das für einen Aufstieg zum Bundesliga-Coach reicht, wird sich zeigen.

Entscheidet sich der FC Bayern für die große Lösung?

Zumal sich Scholl in Sachen Chef-Trainerposten gegen starke Konkurrenz durchsetzen müsste. Der prominenteste Name wäre die von vielen Fans geforderte große Lösung: Pep Guardiola schwebt in München momentan über allem - der Spanier ist wohl die absolute Wunschlösung. Problem: Guardiola steht auch bei den zahlungskräftigeren englischen Klubs Chelsea und Manchester City ganz oben auf dem Wunschzettel.

Kandidat Nummer drei ist Roberto di Matteo. Der in der Schweiz geborene Italiener führte Chelsea 2012 zum Champions-League-Titel. Ein Ziel, das auch der FC Bayern endlich wieder erreichen will. Der große Vorteil von di Matteo: Er hat internationale Erfahrung und spricht fließend deutsch.

Heynckes-Verbleib: Die Entscheidung fällt im Januar

Die bevorzugte Lösung an der Säbener Straße scheint allerdings weiterhin eine Vertragsverlängerung mit Heynckes zu sein. Offiziell, so heißt es, soll die Entscheidung im Februar oder März verkündet werden. Doch nach Informationen des "kicker" werden die richtungsweisenden Gespräche bereits in diesem Monat geführt, danach soll alles geklärt sein. Heißt: In den nächsten zwei Wochen werden die Weichen für die Zukunft des Rekordmeisters gestellt.

Sollte Heynckes Bereitschaft signalisieren, weitermachen zu wollen, ist die Sache klar: Dann wird er schnellstmöglich seine Unterschrift unter den vermutlich schon lange vorbereiteten Vertrag setzen und Uli Hoeneß, Matthias Sammer und Karl-Heinz Rummenigge können sich erst einmal beruhigt zurücklehnen. Sollte Heynckes allerdings sagen, dass er genug hat und in Rente gehen will, beginnt das Kandidaten-Casting.