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1899 Hoffenheim: Andreas Müller zweifelt am Charakter der Spieler


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Manager Müller zweifelt am Charakter der Spieler

Von sid, t-online
Aktualisiert am 25.02.2013Lesedauer: 3 Min.
Ratlos: Hoffenheim-Manager Andreas Müller nach dem Spiel in Augsburg.Vergrößern des BildesRatlos: Hoffenheim-Manager Andreas Müller nach dem Spiel in Augsburg. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Nach der 1:2-Niederlage in Augsburg und dem Absturz auf den direkten Abstiegsplatz hat Andreas Müller schonungslos mit den Profis von 1899 Hoffenheim abgerechnet. Der Manager des Bundesligisten stellte die Tauglichkeit der Spieler im Kampf um den Klassenerhalt infrage. "Die Qualität ist da. Aber woran ich große Zweifel habe, ist der Charakter der Mannschaft", sagte Müller, der während seines TV-Auftritts im "Doppelpass" bei Sport 1 Klartext redete: "Das ist ein absolutes Brett, was wir da bekommen haben. Das ist brutal. Wie sich die Mannschaft in unserer Situation präsentiert hat, war eine Katastrophe."

Durch die Niederlage ist der Kraichgauer Krisenklub dem ersten Abstieg seiner Geschichte gefährlich nahe gekommen. Hoffenheim liegt auf dem vorletzten Tabellenplatz und hat zwei Punkte Rückstand auf den Drittletzten aus Augsburg.

Anzeichen von Resignation zu erkennen

Eine Rettung scheint nach den weitgehend desolaten Leistungen der vergangenen Monate fast ausgeschlossen, erste Anzeichen von Resignation sind unübersehbar - auch wenn die Verantwortlichen das vehement bestreiten. "Es kann sich jeder sicher sein, dass wir einen Teufel tun, uns zu ergeben. Wir liegen jetzt richtig am Boden. Aber der Relegationsplatz ist machbar und dafür werde ich, gemeinsam mit der Mannschaft, alles tun", sagte Trainer Marco Kurz.

Der Coach musste in Augsburg den vorläufigen Tiefpunkt der Talfahrt (ein Sieg aus den zurückliegenden 13 Spielen) miterleben. "Wenn wir uns im Abstiegskampf befinden, dann muss ich das annehmen. Ich hatte mindestens 50 Prozent in der Mannschaft, die das nicht angenommen haben. Das ist enttäuschend und zu wenig. Da tritt man das ganze Vertrauen mit Füßen."

Auch Hopps Ansprache fruchtet nicht

Vertrauen in die Mannschaft, die seit langem auch sportpsychologisch betreut wird, hatte vor allem Dietmar Hopp gesetzt. Der Mäzen hielt noch kurz vor der Abfahrt nach Augsburg eine Rede vor den Profis. "Ich habe versucht, der Mannschaft den Druck und die Angst zu nehmen, damit sie ihr Potenzial abrufen kann", sagte der Milliardär der "Bild am Sonntag".

Doch auch der Versuch des Mäzens, der sein Engagement im Abstiegsfall fortführen will, blieb erfolglos. Da die Hoffenheimer Verantwortlichen in den vergangenen Monaten bereits alle Register gezogen haben (Trainerwechsel, Spielerrauswürfe, Transfers, Zuckerbrot und Peitsche für die Profis), bleiben nun nur noch Durchhalteparolen.

Müller: "Die nächsten Schritte müssen sitzen"

Müller, der Coach Kurz erneut das Vertrauen ausgesprochen hat, ist sich darüber sogar im Klaren. "Jeder Satz klingt wie eine Durchhalteparole. Das weiß ich. Aber wir haben keine andere Wahl, als professionell weiterzuarbeiten. Das werden wir auch tun, das ist unsere Verpflichtung", betonte er. "Es sieht nach Abstieg aus. Aber wir haben noch elf Spiele Zeit, um es denen, die uns den Abstieg wünschen, zu zeigen. Die nächsten Schritte müssen natürlich sitzen, sonst haben wir gar keine Chance mehr."

Noch prekärer als derzeit dürfte sich die Lage in Hoffenheim allerdings nach dem kommenden Sonntag präsentieren. Alle Experten erwarten eine deftige Pleite im Heimspiel gegen Rekordmeister Bayern München. Kurz sieht die Partie aber eher als Verschnaufpause. "Besser jetzt gegen Bayern als gegen Fürth. Das ist in Anführungszeichen ein Bonusspiel. Da brauchen wir uns auch keine Gedanken machen, ob wir da irgendwas schnitzen", sagte Kurz. Ähnlich geht Müller das Spiel an: "Das ist das leichteste Spiel, was wir bisher hatten. Bayern ist der haushohe Favorit, keiner traut dir was zu. Da kannst du befreit aufspielen." Sicher nicht befreit aufspielen kann Hoffenheim eine Woche später. Bei der SpVgg Greuther Fürth steht das nächste Abstiegs-"Endspiel" auf dem Programm.

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