Bundesliga Zorc enttäuscht über Götze-Entscheidung
Auch rund zwei Monate nach Verkündung scheint der Wechsel von Mario Götze zum FC Bayern München bei Borussia Dortmund immer noch nicht ganz verarbeitet. "Natürlich waren wir über seine Entscheidung, uns zu verlassen, enttäuscht", gestand Sportdirektor Michael Zorc der "Sport Bild". Geschmerzt hat den früheren Profi dabei "vor allem der Zeitpunkt", zu dem der Transfer öffentlich wurde.
Einen Tag vor Dortmunds Duell im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid platzte die Bombe, dass Götze dank einer Ausstiegsklausel für 37 Millionen Euro Ablöse zum FCB wechseln wird.
Götze-Abschied wie ein Herzinfarkt
Vor wenigen Wochen hatte sich BVB-Coach Jürgen Klopp ähnlich wie sein Sportdirektor geäußert. "Michael Zorc lief auf dem Trainingsgelände herum, als sei jemand gestorben", hatte Klopp gesagt. "Für mich war das wie ein Herzinfarkt. Einige Spieler haben nach dem Bekanntwerden nicht geschlafen. Sie dachten, wir wären nicht gut genug, deshalb geht Mario. Aber das ist nicht der Grund. Der Grund ist nur Pep Guardiola. Mario sagte mir, dass er sich jetzt oder nie zu einem Wechsel entscheiden müsse. Er wollte es jetzt."
"Das ist dummes Zeug"
Den Behauptungen von Felipe Santana, dass BVB-Coach Jürgen Klopp vor dem Champions-League-Finale Götze gezwungen hätte, zu früh zu trainieren, widersprach Zorc indes. "Das ist dummes Zeug", sagte er. "Der Zeitpunkt des Wiedereinstiegs ins Training wurde unter allen Beteiligten besprochen und gemeinsam getragen." Beim Offensivspieler war kurz vor dem Endspiel eine Muskelverletzung wieder aufgebrochen, so dass er das deutsche Finale verpasst hatte.