2. Bundesliga Streit zwischen Schalke und Bochum verschärft sich
Im Tauziehen um Supertalent Leon Goretzka vom VfL Bochum wird der Ton schärfer. "Der Spieler hat bei uns einen ab dem 1. Juli gültigen Vertrag. Wir haben dem abgebenden Verein fristgerecht ein Angebot unterbreitet, daher ist für mich nicht nachvollziehbar, warum es Bochum jetzt einfach darauf ankommen lässt", sagte Schalkes Manager Horst Heldt.
Da der Zweitligist den 18-Jährigen nicht für die angeblich in dessen bis 2016 laufenden Vertrag festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 2,8 Millionen Euro nach Schalke gehen lassen will, hat Goretzka nun vor dem Arbeitsgericht gegen den VfL geklagt.
Vorerst keine weiteren Gespräche
Nun herrscht zwischen den Klubs erst einmal Eiszeit. "Wir haben dem VfL die Hand gereicht und verschiedene Ideen aufgezeigt, um eine für beide Seiten befriedigende Lösung zu finden, aber im Moment sehe ich keinen Grund mehr, warum ich weiter mit Bochum verhandeln soll", sagte Heldt. "Falls der Junge jetzt gegen seinen alten Verein gerichtlich vorgehen müsste, wäre das natürlich schade, denn er hatte beim VfL eine schöne Zeit."
Goretzka sei laut Heldt enttäuscht über die Vorgehensweiseder Bochumer, "denn er hat sich für uns entschieden, um den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen". Der Vertrag des Mittelfeldspielers beim VfL läuft noch bis 2016.
Hochstätter: "Vorstellungen gehen auseinander"
Bochums Manager Christian Hochstätter ist indes verwundert über die Attacke von Heldt. "Wir respektieren das Interesse der Schalker, sonst hätten wir nicht mit ihnen über den Spieler gesprochen. Aber unsere Vorstellungen gehen zu weit auseinander", sagte Hochstätter der "Welt".