Breno soll Jugendtrainer beim FC Bayern München werden

Gute Nachrichten für Breno: Der wegen schwerer Brandstiftung inhaftierte Ex-Profi des FC Bayern München könnte bald sein Comeback beim Rekordmeister geben. Allerdings nicht als Spieler, sondern als Trainer. "Uli Hoeneß hatte Kontakt mit dem Direktor der Justizvollzugsanstalt", wird Karl-Heinz Rummenigge in der "Sport-Bild" zitiert. "Dort ist man nun bereit, Breno von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends unter bestimmten Bedingungen Freigang zu geben."

Demnach soll der 23-jährige Innenverteidiger zukünftig im Jugendhaus der Bayern arbeiten. "Er könnte ein Co-Trainer bei den Jugendmannschaften sein und sich zudem fit halten", so Rummenigge weiter. "Das scheint im Moment auf einem positiven Weg zu sein." Der Brasilianer müsste zwar aufgrund seiner Haftstrafe weiter zum Schlafen ins Gefängnis, tagsüber wäre er aber als Angestellter des FC Bayern tätig. Wenn auch aufgrund der Auflagen ohne Bezahlung.

BGH lehnte Revisionsantrag ab

Breno war im Juli 2012 zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden, nachdem er in der Nacht zum 20. September 2011 seine gemietete Villa im Münchner Vorort Grünwald in Brand gesetzt hatte. Im Januar dieses Jahres hatte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe die Revision des Brasilianers abgewiesen. Damit wurde das Urteil rechtskräftig.

Rückkehr zum FC Sao Paulo bei vorzeitiger Entlassung

2008 war Breno für 12,3 Millionen Euro vom FC Sao Paulo verpflichtet worden. Er absolvierte in vier Jahren insgesamt 21 Liga-Spiele für den FC Bayern und acht für den 1. FC Nürnberg, wohin Breno in der Rückrunde 2009/2010 ausgeliehen worden war. Dort zog sich der Südamerikaner einen Kreuzbandriss zu, von dem er sich lange nicht erholte.

Bis Juni 2012 stand er bei den Münchnern unter Vertrag, die den Kontakt zu ihm trotz des Skandals nie abbrachen. Der FC Sao Paulo hat seinen Ex-Spieler bereits bis 2015 unter Vertrag genommen, falls er vorzeitig entlassen würde. "Er ist nun ziemlich genau ein Jahr in Haft. Das ist zwar für einen Profi-Fußballer eine lange Zeit, aber in seinem Alter von 23 hat er dennoch gute Chancen, seine Karriere fortzusetzen", so Rummenigge weiter.