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Fußballer des Jahres: Schweinsteiger-Wahl sorgt für Verwirrung


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Fußballer des Jahres: Verwirrung um Schweini-Wahl

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 31.07.2013Lesedauer: 2 Min.
Bei der Wahl Bastian Schweinsteigers zum Fußballer des Jahres gab es vermeintlich eine schwere Panne.Vergrößern des BildesBei der Wahl Bastian Schweinsteigers zum Fußballer des Jahres gab es vermeintlich eine schwere Panne. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Verwirrung um die Wahl Bastian Schweinsteigers zum Fußballer des Jahres: Der Bayern-Star wurde mit dem knappsten Ergebnis in der Geschichte der Wahl zum besten Spieler der Saison gekürt. Schweinsteiger vereinte 2,5 Prozent der 3700 möglichen Stimmen auf sich - nicht gerade viel. Als Hintergrund galt zunächst: Dem mitveranstaltenden Sportmagazin "kicker" soll bei der Abstimmung eine Panne unterlaufen sein.

Das hatte der "Focus" berichtet. Demnach sei dem "kicker" beim Versenden der Abstimmungsunterlagen ein Patzer unterlaufen. "Ja, es ist unglücklich gelaufen, bei der Wahl ist ein Fehler passiert“, hatte "kicker"-Herausgeber Rainer Holzschuh gegenüber dem Magazin gesagt.

Nur jeder siebte Medienvertreter stimmt ab

So entfielen bei der Wahl 92 Stimmen auf Schweinsteiger, lediglich fünf mehr als auf seinen Teamkollegen Franck Ribéry, Thomas Müller bekam nur sieben Stimmen weniger. Und die Wahlbeteiligung lag weit unter der der vorhergegangenen Abstimmungen. Lediglich 527 von 3700 im Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) organisierten Pressevertreter beteiligten sich an dem Voting. Das ist gerade mal jeder siebte Journalist (14,2 Prozent). Also stimmten nur knapp 2,5 Prozent für den Bayern-Star. Im Jahr 2012 beteiligten sich 846 und 2011 969 Journalisten. VDS-Präsident Erich Laaser hat eine Neuauflage der Wahl angeregt: "Vom moralischen Aspekt wäre das wünschenswert", sagte Laaser und bestätigte einen Bericht des Internet-Sportradios SPORT1.fm.

Technisches Versehen

Holzschuh erklärte die niedrige Beteiligung mit einem technischen Versehen. Weil in seinem Haus eine Excel-Datei mit den Daten der VDS-Mitglieder durcheinander geriet, hätten die meisten Briefe nicht die Sportjournalisten erreicht. So passten die Nachnamen nicht mehr zu den Adressen. "Es war ein menschlicher Fehler und menschliche Fehler passieren eben", hatte Holzschuh gesagt.

Eine Neuwahl hält der Herausgeber aber "für absolut verkehrt. Die Wahl ist juristisch und ethisch ordnungsgemäß abgelaufen. Würde man jetzt eine Neuwahl organisieren, tut man Schweinsteiger keinen Gefallen und man wird ihm auch nicht gerecht. Es wäre ihm gegenüber schon fast eine Denunziation, würde man ihn jetzt erneut zur Wahl stellen." Später sagte Holzschuh: "Es tut mir sehr leid für Bastian Schweinsteiger, er hat diese Diskussionen nicht verdient. Das ist unsere Schuld, dass das passiert ist. Wir stehen dazu und sagen: Es tut uns leid."

Verwirrung beim "kicker"

Beim "kicker" schien man sich hausintern aber nicht ganz einig zu sein. Chefredakteur Jean-Julien Beer dementierte einen Fehler seitens des Fachmagazins. "In unserem Haus wurde noch in der Nacht reagiert. Jeder Wahlberechtigte erhielt umgehend die korrekten Zugangsdaten für die Wahl. Das ist bei einer so wichtigen Wahl doch eine Selbstverständlichkeit", schrieb Beer.

Die Wahl lief demnach nach Korrektur der Panne wie jedes Jahr über mehrere Wochen. Bei der Teilnehmerzahl hätte es schon immer große Schwankungen gegeben, schrieb Beer weiter. Dass diesmal weniger Sportjournalisten ihre Stimme abgegeben hatten, habe nicht an dem Adress-Problem gelegen. "Bastian Schweinsteiger führte das Ranking bei dieser Wahl jederzeit an und ist aufgrund seiner sportlichen Leistung zweifellos ein würdiger Sieger", schrieb Beer weiter. "Wir bedauern die Irritationen. Wir betonen aber, dass es bei dieser Wahl wie bei allen vorherigen seit 1960 mit rechten Dingen zugegangen ist."

Die Ergebnisse der Wahl zum Fußballer des Jahres:

Spieler (Verein) Stimmen
1. Bastian Schweinsteiger (FC Bayern) 92
2. Franck Ribéry (FC Bayern) 87
3. Thomas Müller (FC Bayern) 85
4. Robert Lewandowski (BVB) 55
5. Philipp Lahm (FC Bayern) 38
6. Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) 35
7. Mario Götze (BVB) 19
8. Ilkay Gündogan (BVB) 18
9. Roman Weidenfeller (BVB) 16
10. Arjen Robben (FC Bayern) 15

Hier die Ergebnisse der Wahl zum Trainer des Jahres:

Trainer (Verein) Stimmen
1. Jupp Heynckes (FC Bayern) 383
2. Christian Streich (SC Freiburg) 77
3. Jürgen Klopp (BVB) 19
4. Markus Weinzierl (FC Augsburg) 13
5. Armin Veh (Eintracht Frankfurt) 8

Hier die Ergebnisse der Wahl zur Fußballerin des Jahres:

Spielerin (Verein) Stimmen
1. Martina Müller (VfL Wolfsburg) 117
2. Celia Okoyino da Mbabi (SC Neuenahr) 70
3. Lena Goeßling (VfL Wolfsburg) 44
4. Conny Pohlers (VfL Wolfsburg) 43
5. Nadine Keßler (VfL Wolfsburg) 28
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