Werder-Bremen-Sprecher vergleicht Tor von Hiroki Sakai mit Fukushima

Was für ein Fauxpas: Christian Stoll, der Stadionsprecher von Werder Bremen, hat sich im Heimspiel gegen Hannover 96 (3:2) einen peinlichen Ausrutscher geleistet. Nachdem der Japaner Hiroki Sakai in der 41. Minute mit einem Traumtor aus rund 25 Metern zum zwischenzeitlichen 2:2 für die Niedersachsen getroffen hatte, kommentierte der Stadionsprecher den Treffer in der Halbzeit mit einem geschmacklosen Vergleich.

"Der Schuss war ein bisschen wie Fukushima", sagte Stoll, während das Tor noch einmal auf der Anzeigetafel eingespielt wurde. Der Stadionsprecher spielte damit auf die Nuklearkatastrophe vor zwei Jahren in Japan an, als es im Atomreaktor Fukushima nach einem Erdbeben und einem Tsunami zu einer Reihe von Störfällen gekommen war.

Shitstorm im Werder-Forum

Die Äußerung von Stoll löste im Internet umgehend einen Shitstorm aus. So schrieb im Werder-Forum der User "Anfaro": "Das hat dieser erbärmliche Vollhorst nicht echt gesagt, oder?" "Tasja1" stieß ins gleiche Horn: "Der sagt jedes Mal was Dummes. Man muss sich immer fremdschämen." "KillerK" kritisierte indes: "Unglaublich unprofessionell, der Mann."

Immerhin reifte bei Stoll mit etwas Abstand die Erkenntnis, dass sein Ausrutscher unangebracht war. "Das war blöd und tut mir leid. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass der Schuss so ein Strahl war. Da ist mir das rausgerutscht", sagte der Stadionsprecher nach dem Spiel.