Schalker Planspiele Mit Jens Keller in die Rückrunde
Kommando zurück. Zumindest halbwegs. War in den vergangenen Tagen bereits berichtet worden, dass Thomas Schaaf in der Winterpause als Trainer beim FC Schalke 04 einsteigt, klingt dies aktuell teils wieder anders. Laut "derwesten.de" setzt der Bundesligist jedenfalls vorerst weiter auf Jens Keller.
Dies sei das Ergebnis einer gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat der Schalker. Der Klub habe den Beschluss gefasst, sich nicht von der öffentlichen Diskussion um den Coach leiten zu lassen. Heißt: Die Königsblauen möchten mit Keller in die Rückrunde gehen.
Tönnies dementiert Einigung
Clemens Tönnies dementierte zumindest hat eine vertragliche Einigung mit Schaaf. "Nein. Es gibt nichts Neues. Ich weiß nicht, wo das herkommt", sagte der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende und fügte an: "Wir setzen das um, was wir uns vorgenommen haben."
Analyse: "Was war gut, was war schlecht"
Der 43-Jährige soll also auch nach dem Hinrunden-Abschluss der Schalker gegen Nürnberg im Amt bleiben. "Ich habe nie gesagt, dass Jens am 3. Januar nicht auf dem Trainingsplatz steht", wurde Manager Horst Heldt in den "Ruhr-Nachrichten" zitiert. Der Klub wolle ausloten, "was gut und schlecht war und was wir besser machen können."
Gleichzeitig wollen die Schalker die Zeit nutzen, um nach einer perspektivischen Lösung für den Trainerposten zu suchen. Der Punkt, bei dem Thomas Schaaf wieder ins Gespräch kommt. Er wird schon länger als Topfavorit gehandelt.
Noch auf Werders Gehaltsliste
Wie es weiter heißt, soll der ehemalige Bremer Trainer (spätestens) ab Sommer 2014 auf Schalke einsteigen - und Keller ins zweite Glied zurückrücken. Dann wäre Schaaf auch "ablösefrei" zu haben. Aktuell steht der 52-Jährige noch bei Werder auf der Gehaltsliste. Eine Million Euro stünden ihm aus seinem Vertrag mit den Hanseaten noch zu. Ein Betrag, den die Schalker wohl aufbringen müssten, um den Coach als Weihnachtsgeschenk bekommen zu können.
Viel Geld. Entsprechend wollen die Schalker noch andere Optionen abklopfen. Auch für den Fall, dass Keller doch früher gehen muss. "Bild.de" berichtete nämlich schon von einer unmittelbar bevorstehenden Einigung mit Schaaf. Dieser sei ab Winter gültig, einzig die Unterschrift des 52-Jährigen fehle noch.