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Tim Wiese löst Vertrag bei 1899 Hoffenheim auf - Ende des Missverständnisses


Offiziell bestätigt
Tim Wiese löst seinen Vertrag in Hoffenheim auf

Von sid, t-online
Aktualisiert am 21.01.2014Lesedauer: 3 Min.
Torhüter Tim Wiese steht nicht mehr bei Hoffenheim unter Vertrag.Vergrößern des BildesTorhüter Tim Wiese steht nicht mehr bei Hoffenheim unter Vertrag. (Quelle: dpa-bilder)
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Seine Verpflichtung galt als Transfercoup, am Ende wurde sie zum großen Missverständnis: Nach gut anderthalb Jahren und einer schier endlosen Hängepartie hat Torhüter Tim Wiese seinen hochdotierten Vertrag beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim aufgelöst. Dies bestätigten nun die Kraichgauer. Der Kontrakt Wieses hatte eigentlich noch eine Laufzeit bis 30. Juni 2016.

Über die Details der Vereinbarung gab der Klub keine Auskunft. Die Gespräche seien aber von beiden Seiten stets mit dem Ziel und klaren Willen geführt worden, eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten zu finden, teilte der Verein mit. "Wir sind sehr erleichtert, dass uns dies gelungen ist und wir ein weiteres schwieriges Thema zufriedenstellend gelöst haben", sagte Peter Rettig, Vorsitzender der 1899-Geschäftsführung.

Wiese will seine Zukunft "in aller Ruhe überdenken"

Wiese selbst bezeichnet die gefundene Übereinkunft als "eine Grundlage", die ihm "neue Optionen und Perspektiven" schafften. Der 32-Jährige will die veränderte Situation zunächst einmal dazu nutzen, "nach einer für mich und meine Familie nicht gerade leichten Zeit den Blick nach vorne zu richten und meine Zukunft in aller Ruhe zu überdenken". Rettig dankte Wiese ausdrücklich für die Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten. In den Gesprächen habe er "Tim als stets fairen Sportsmann kennengelernt".

Abfindung im mittleren einstelligen Millionenbereich

Wiese soll eine Abfindung im mittleren einstelligen Millionenbereich erhalten. Mit geschätzten 3,5 Millionen Euro Jahresgehalt gehörte der ehemalige Nationalkeeper bei den Hoffenheimern zu den Top-Verdienern. Und eigentlich wollte der Ex-Bremer nach seinem Wechsel am 1. Juli 2012 mit der TSG auch sportlich noch einmal voll angreifen, sich unter anderem für die WM-Endrunde 2014 in Brasilien empfehlen.

Unter den Hoffenheimer Trainern Markus Babbel, Marco Kurz und Markus Gisdol wurde Wiese zwar erst zum Kapitän ernannt, später allerdings im Eiltempo zur Nummer drei degradiert und letztlich auf die Tribüne verbannt.

"Akte Wiese" endgültig geschlossen

Nach der Abschiebung in die sogenannte "Trainingsgruppe 2" sorgte der Profi, der die Erfahrung von 269 Bundesliga- und 55 Europacupspielen aufweist, in Hoffenheim zudem vielmehr durch Eskapaden abseits des Platzes für Schlagzeilen. Nach Joselu, Stephan Schröck, Eren Derdiyok und Tobias Weis hat der Klub von Mäzen Dietmar Hopp nun also ein weiteres prominentes Sorgenkind aus dem "Kreis der Aussortierten" weniger.

Eine Lösung im "Problemfall Wiese" hatte sich dabei bereits im Winter-Trainingslager der Kraichgauer im spanischen Murcia abgezeichnet. "Wir haben immer gesagt, dass wir an Lösungen interessiert sind. Es muss aber für die Spieler, den aufnehmenden Verein und für uns tragbar sein", berichtete Profifußball-Direktor Alexander Rosen dort unlängst mit Blick auf Wiese und Co.: "Wir sind permanent in Gesprächen und im Austausch mit den Beratern."

Kritik an Wiese für dessen ablehnende Haltung

Immer wieder war Wiese zuvor vorgeworfen worden, seinen millionenschweren Vertrag in Hoffenheim nur aussitzen zu wollen. Angebote aus Russland hatte er abgelehnt ("Ich wollte da nicht hin") und vielmehr auf eine weitere Möglichkeit bei seinem damaligen Arbeitgeber gepocht. Bereits Ende vergangenen Jahres war das Tischtuch aber längst zerschnitten.

"Zwei bis drei Spiele, um wieder der Alte zu sein"

Nach der Auflösung der umstrittenen "Trainingsgruppe 2" verzichtete Wiese auf das Training mit der U23 und äußerte stattdessen den Wunsch nach einem "gesonderten Einzeltraining". Der Klub entsprach dem Anliegen, Wiese trainierte wie ein Verrückter und nahm sechs Kilogramm zu. "Reine Muskelmasse", wie er betonte.

Und trotz des Kampfgewichts von rund 100 Kilogramm und fehlender Spielpraxis zählt sich Wiese noch immer zu den besten Keepern der Bundesliga. "Höchstens zwei bis drei Spiele würde ich benötigen, um wieder der Alte zu sein", sagte er.

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