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Madrid nur Durchgangsstation? Vorsicht Bayern! Hochmut kommt vor dem Fall


Madrid nur Durchgangsstation?
Vorsicht FC Bayern! Hochmut kommt vor dem Fall

t-online, tht

21.04.2014Lesedauer: 3 Min.
Philipp Lahm, Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger (v.l.n.r.) haben zuletzt mit dem FC Bayern nicht wirklich überzeugt.Vergrößern des BildesPhilipp Lahm, Thomas Müller und Bastian Schweinsteiger (v.l.n.r.) haben zuletzt mit dem FC Bayern nicht wirklich überzeugt. (Quelle: Action Pictures/imago-images-bilder)
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Für die Merchandising-Abteilung des FC Bayern steht es ohnehin schon fest, wohin die Reise geht. Nach Lissabon. Dort, wo am 24. Mai das Endspiel der Champions League stattfinden wird. "Auf nach Lissabon! La bestia negra – reloaded!", lautet der Spruch auf der speziellen Fankollektion im Vorfeld des Halbfinal-Klassikers zwischen Real Madrid und dem FC Bayern (Mittwoch, ab 20.30 Uhr im Live-Ticker bei T-Online.de).

"La bestia negra" (die Schwarze Bestie), so nennen die Madrilenen den FC Bayern. Wenn die Königlichen einen Angstgegner haben, dann ist es der deutsche Rekordmeister. Nach 20 Duellen verließ der FCB zwölf Mal als Sieger den Platz, Real nur halb so oft.

Letzte Glanzleistung liegt schon eine Weile zurück

Das schmeichelt den Münchnern natürlich enorm. Und so verbreiten sie die selbstbewusste Botschaft des eigentlichen Ziels schon vor dem Anpfiff des Halbfinal-Hinspiels auf T-Shirts und Schals. Madrid ist somit nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Lissabon.

Als Titelverteidiger, der in der Vorsaison nahezu alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt, kann man sich natürlich ambitionierte Ziele setzen, doch muss man es gleich auf Baumwolle drucken? Zumal das letzte wirklich überzeugende Spiel knapp einen Monat her ist. Damals, als die Bayern am 25. März beim 3:1-Auswärtserfolg bei Hertha BSC den Meistertitel perfekt gemacht hatten.

Immerhin sind die Resultate wieder positiv

Seitdem ist von der hohen Fußballkunst unter Pep Guardiola nicht mehr viel zu sehen. Aus den folgenden drei Bundesligaspielen holte man lediglich ein Pünktchen. Immerhin stimmten zuletzt gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern (5:1) im DFB-Pokalhalbfinale und beim Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig (2:0) wenigstens wieder die Ergebnisse.

Doch die einstige Topform ist dahin und dennoch geht man erstmals in der langen Geschichte beider Klubs gegen die Königlichen als Favorit ins Rennen. Dabei befindet sich Real nach dem 2:1-Erfolg im spanischen Pokalfinale gegen den FC Barcelona gerade im Höhenflug. Ausgeruht sind die Spanier obendrein, nachdem sie ihr Ligaspiel vom Osterwochenende auf den 7. Mai verschoben haben.

Sammers Warnung kommt offenbar nicht an

Matthias Sammer hat bereits nach dem Pokalspiel gegen Kaiserslautern mit seiner Kuscheloasen-Standpauke versucht, aufzurütteln und Reize zu setzen. Zumindest die leicht spöttische Reaktion von Philipp Lahm ("Wenn er das so sieht, dann wird es so sein"), lässt darauf schließen, dass sich die Kritikfähigkeit der kickenden Hauptprotagonisten derzeit in Grenzen hält.

"Wir sollten es positiv sehen", wollte sich auch Arjen Robben nicht lange mit Sammers Kritik aufhalten. Wenigstens ist der Niederländer einer der wenigen Akteure, der in den letzten Wochen weiterhin seine Topform abgerufen hat.

Jetzt warnt auch Guardiola

Mittlerweile gab auch Guardiola, der - um Ruhe im Umfeld zu haben - die Dinge in der Öffentlichkeit gerne sehr positiv darstellt, zu, dass "wir zurzeit nicht unser bestes Niveau haben." Und es klar sei, dass "wir uns verbessern müssen, um das Finale zu erreichen." Der Coach fand nach der Partie gegen Braunschweig erstaunlich deutliche Worte: "In der ersten Hälfte haben wir kaum mal drei, vier, fünf Pässe zustande gebracht."

Gegenüber spanischen Journalisten war Guardiola vor allem eine Botschaft wichtig. Der frühere Barcelona-Profi und -Trainer betonte, er habe sich bei Gastspielen im Santiago Bernabéu "nie als Favorit gefühlt". Und das werde er auch nicht als Bayern-Coach.

Hoffen auf Ronaldo

Karl-Heinz Rummenigge hofft aus diesem Grund auch, dass bei Real der zuletzt angeschlagene Superstar Ronaldo rechtzeitig fit wird. "Ich bin immer dafür, dass die besten Spieler auf dem Platz stehen, weil das Halbfinale ein großes Spektakel ist, dass in die ganze Welt übertragen wird", sagte der Vorstandsboss des FC Bayern.

Sollte Ronaldo ausfallen, würden die Münchner, die höchst wahrscheinlich wieder auf die zuletzt angeschlagenen Manuel Neuer und David Alaba setzen können, noch mehr in die Favoritenrolle rücken. Das könnte sich angesichts der nach unten zeigenden Formkurve schnell als süßes Gift erweisen. Zumal sich im Umfeld der Bayern ohnehin schon das Gefühl breitgemacht hat, Real Madrid sei sowieso das vermeintlich leichteste Los.

Wie heißt der Finalgegner?

Im anderen Halbfinale stehen sich Spaniens Tabellenführer Atlético Madrid und der von José Mourinho trainierte FC Chelsea gegenüber. Auf den Sieger dieser Partie würde der FC Bayern im Finale von Lissabon treffen. Sofern sich der Optimismus der klubeigenen Fanabteilung durchsetzen kann.

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