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Hannover 96: Szabolcs Huszti rechtfertigt seinen Sonderurlaub


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96-Profi rechtfertigt Sonderurlaub
Huszti: "Habe schon vor Wochen Bescheid gesagt"

Von dpa, t-online
14.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Erzielte in in dieser Bundesliga-Saison zehn Tore und bereitete neun Treffer vor: Szabolcs Huszti.Vergrößern des BildesErzielte in in dieser Bundesliga-Saison zehn Tore und bereitete neun Treffer vor: Szabolcs Huszti. (Quelle: Claus Bergmann/imago-images-bilder)
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Er verabschiedete sich ohne Erlaubnis vorzeitig in den Urlaub und brüskierte so die Vereinsverantwortlichen von Hannover 96. Nun meldete sich Szabolcs Huszti aus seinem Urlaubsort Budapest zu Wort und versucht, seinen Sonderurlaub zu rechtfertigen. "Ich bin weggefahren, aber nicht ohne ein Wort. Ich habe schon vor drei Wochen Bescheid gesagt, dass ich für die Freundschaftsspiele nicht hierbleibe", sagte der Mittelfeldspieler gegenüber der "Bild". Allerdings verweigerte 96 den vorzeitigen Urlaubswunsch.

Dass der 31-Jährige sich dennoch in den Sonderurlaub verabschiedete und so seine Vertragspflichten verletzte, ist Huszti bewusst: "Ich weiß, dass ich den Vertrag respektieren muss. Ich übernehme die Verantwortung.“

Und auch auf die Frage, warum er nicht den offiziellen Urlaubsbeginn abwartete, hat Huszti eine Erklärung. Nach einer kräftezehrenden Spielzeit benötigte der Ungar schlichtweg sofortige Erholung: "Es war eine ganz schwierige Saison - auch für meinen Kopf. Ich habe 30 Spiele gemacht, so viele wie lange nicht. Ich habe alles für 96 gegeben. Nicht nur auf dem Platz. Nach dem Braunschweig-Spiel war ich der Erste am Zaun bei den Fans. Nicht der Zweite oder Dritte - nein, der Erste. Ich bin leer im Kopf, ausgebrannt, brauche die Pause mit meiner Familie. Das habe ich auch dem Trainer gesagt. Er sagte: Du kriegst eine Strafe. Kein Problem, ich nehme die Strafe wie ein erwachsener Mann."

Provoziert Huszti seinen Rauswurf?

Hannover rätselt derweil, was wirklich hinter dem seltsamen Verhalten Husztis steckt. Klub-Boss Martin Kind vermutete zuletzt, dass der Mittelfeldspieler, dessen Vertrag eigentlich noch ein Jahr gilt, den Bruch mit 96 provozieren will. "Huszti weiß, dass er sich dem Karriereende nähert. Und es gibt Länder in der weiten Welt, in denen große Summen zu verdienen sind", sagte Kind der "Neuen Presse".

"Wieso soll ich dann so was machen", entgegnete Huszti aus Budapest. "Das macht es doch nur schwieriger. Ich habe kein Problem mit dem Trainer, dem Manager, dem Präsidenten oder 96. Ich liebe 96. Das alles hat gar nichts mit 96 und meiner Zukunft zu tun. Wenn der Klub will, können wir auch über eine Vertragsverlängerung reden. Aber jetzt konnte ich einfach nicht mehr. Ich bin leer." Eine Zukunft bei den Niedersachsen scheint derzeit allerdings sehr unwahrscheinlich.

Hannover 96 will sich nicht mehr offiziell zum Thema Huszti äußern. Direkten Kontakt zum Spieler gab es nicht. "Das ist völlig inakzeptabel und ein Affront gegen Klub und die Mannschaft", wetterte Kind nach dem Eklat um den 31-Jährigen. "Szabi stellt sich mit dieser Aktion ins Abseits. Ein Profi hat Rechte und Pflichten, denen er nachzukommen hat. Die Teilnahme am Spiel- und Trainingsbetrieb gehört selbstverständlich ausdrücklich dazu", sagte Sportdirektor Dirk Dufner.

"Ich akzeptiere jede Strafe“

Huszti bleibt indes gelassen. "Wieso? Wenn einer zu schnell fährt, kriegt er eine Strafe. Aber der Führerschein bleibt und er kann weiterfahren. Noch mal: Ich akzeptiere jede Strafe", sagte der Offensivspieler.

In der abgelaufenen Saison hatte der Ungar, der seit 2012 für Hannover spielt, in 30 Bundesliga-Einsätzen zehn Tore erzielt und neun Treffer vorbereitet.

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