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Hakan Calhanoglu ist von HSV-Manager Kreuzer enttäuscht


"Nicht korrekt verhalten"
Calhanoglu von HSV-Sportchef Kreuzer enttäuscht

Von sid, t-online, dpa
09.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Hakan Calhanoglu befindet sich seit wenigen Tagen bei Bayer Leverkusen im Training.Vergrößern des BildesHakan Calhanoglu befindet sich seit wenigen Tagen bei Bayer Leverkusen im Training. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Das verbale Duell zwischen Hakan Calhanoglu und den Verantwortlichen des Hamburger SV geht weiter. Nach seinem von vielen Diskussionen begleiteten Wechsel zu Bayer Leverkusen attackierte der 20-Jährige nun seinen Ex-Klub. "Ich bin ohne Schuld in die Schusslinie geraten. Ich war immer geradlinig und ehrlich. Ich habe kein schlechtes Gewissen", sagte Calhanoglu der "Sport Bild".

Insbesondere HSV-Sportchef Oliver Kreuzer stellte er an den Pranger: "Er hat sich einfach nicht korrekt verhalten. Ich habe mein Vertrauen in ihn verloren."

Calhanoglu war vor wenigen Tagen nach längerem Tauziehen für 14.5 Millionen Euro von Hamburg nach Leverkusen gewechselt. Ursprünglich hatte der Bundesliga-Dino den türkischen Nationalspieler nicht ziehen lassen wollen. Das 20 Jahre alte Talent hatte jedoch erklärte, nicht mehr für die Norddeutschen spielen zu wollen. Erst im Winter hatte Calhanoglu seinen Vertrag beim HSV bis 2018 verlängert. In der vergangenen Saison war er mit elf Toren zweitbester Schütze des Vereins.

Vorwürfe gegen Kreuzer

Der Mittelfeldspieler warf der HSV-Führung nun vor, die Fans über die Hintergründe seines Transfers zum Liga-Rivalen bewusst im Unklaren gelassen zu haben. Laut Calhanoglu stammte die Idee eines Wechsels sogar von Kreuzer: "Er selbst ist im April auf meinen Berater zugegangen und meinte, dass sich der HSV einen Verkauf vorstellen kann." Sogar die ursprüngliche Ablösesumme von 12,5 Millionen Euro sei laut Calhanoglu schon fixiert gewesen.

Schnell seien Angebote von zwei Top-Klubs aus der Bundesliga gekommen, so Calhanoglu weiter. "Mir war schnell klar, dass ich auf jeden Fall zu Bayer Leverkusen wechseln will", sagte der Freistoß-Spezialist. Der Vorstand des HSV habe "persönlich und vor Ort mit dem anderen Top-Klub verhandelt", führte Calhanoglu aus: "So viel zum Thema: Hakan ist unverkäuflich. Das sind einfach Märchen."

Mäzen Kühne schaltet sich ein

Erst HSV-Geldgeber Klaus-Michael Kühne habe den laufenden Verhandlungen dann einen Riegel vorgeschoben: "Er versprach dem HSV viel Geld - aber nur, wenn ich nicht verkauft werde. Und plötzlich konnte sich Kreuzer an keine mündliche Zusage mehr erinnern."

Nun ist Calhanoglu enttäuscht von Kreuzer: "Ich habe auf seine Zusage vertraut. Sonst hätte ich gar nicht unterschrieben." Mit den HSV-Fans ist er indes wieder im Reinen. "Es war immer ein gutes Gefühl, vor diesen Fans einzulaufen. Ihren Ärger kann ich verstehen, aber nicht ihre Wut. Ich kam für zwei Millionen, habe elf Tore geschossen und bin für 15 Millionen gegangen", rechtfertigte er sich.

Weil der Mittelfeldspieler nach dem Saisonende immer wieder öffentlich auf einen Abschied gedrängt hatte, verschlechterte sich das Verhältnis zu den Fans massiv. Calhanoglu hatte einen Shitstorm auf Facebook ertragen müssen und wurde von einer Heidelberger Psychologin für vier Wochen krank geschrieben. Die Krankschreibung wurde am Tag seines Wechsels nach Leverkusen aufgehoben, er nahm dort umgehend das Training auf.

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