Xabi Alonso: Wechsel zum FC Bayern war "keine leichte Entscheidung"

Xabi Alonso

Sportlich ist Alonso derzeit das Maß der Dinge. Der Routinier spielte in der Bundesliga im Schnitt 125 Pässe pro Spiel, wie Sportdatenanbieter Opta ausrechnete. Mehr Zuspiele habe kein anderer Profi in Europas Top-5-Ligen vorzuweisen.

Bayern geht's langsamer an als Real

Im Gegensatz zu seinem Ex-Klub Real muss sich Alonso bei Bayern an einen weniger rasanten Angriffsstil gewöhnen. "Hier bauen wir das Spiel langsamer auf, immer auf der Suche nach dem besten Moment, um zum Abschluss zu kommen", berichtete der Weltmeister von 2010: "In Madrid, mit Cristiano Ronaldo und Gareth Bale, geht es schneller hin und her."

Aber auch der FCB hat flinke Spieler und ein neuer Teamkollege hat es Alonso besonders angetan: Arjen Robben. Der Niederländer ist "ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann, wenn er den Ball hat, weißt du, dass immer etwas passieren kann." Robben sei für ihn "der beste Spieler der Weltmeisterschaft" gewesen.

Alonso will Geschichte schreiben

Trainer Pep Guardiola ist für Alonso ein akribischer Arbeiter, der große Erwartungen in den Neuzugang setzt. "Er geht sehr methodisch vor, analysiert das Spiel in all seinen Details, besitzt ein großes taktisches Wissen. Wir sprechen viel miteinander. Ich weiß, was er von mir erwartet", sagte Alonso über seinen Landsmann.

Die frühere Rivalität zwischen dem Ex-Madrilenen und dem Ex-Barca-Coach spiele heute keine Rolle. "Dass er beim FC Barcelona mein Konkurrent war, ist nicht komisch. Er schrieb dort Geschichte, ich bei Real", sagte Alonso und fügte an: "Und jetzt schreiben wir beide hier bei Bayern Geschichte."