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Andreas Beck: Der vergessene Außenverteidiger


Beim DFB kein Thema
Andreas Beck: Der vergessene Außenverteidiger

Aktualisiert am 28.12.2014Lesedauer: 2 Min.
Andreas Beck hat die Nationalmannschaft noch nicht aus den Augen verloren.Vergrößern des BildesAndreas Beck hat die Nationalmannschaft noch nicht aus den Augen verloren. (Quelle: imago-images-bilder)
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Wer Andreas Beck in diesen Tagen mit spricht, merkt sofort: Hier ist ein Fußballprofi mit sich im Reinen. Als Kapitän von 1899 Hoffenheim hat der gebürtige Russe großen Anteil am Aufschwung seines Klubs. Als Tabellensiebter (26 Punkte) liegen Beck und seine Kollegen auf Kurs Richtung Europa. Auch privat könnte es für den 27-Jährigen kaum besser laufen. Becks Vertrag wurde im Frühjahr bis 2017 verlängert, gemeinsam mit Freundin Manuela genießt er das Leben im beschaulichen Heidelberg. "Es stimmt", sagt er, "mir geht es derzeit richtig gut."

Nicht einmal das Thema Nationalmannschaft kann Becks gute Laune augenblicklich trüben. Obwohl Bundestrainer Joachim Löw seit geraumer Zeit nach qualitativ hochwertigem Personal für die defensiven Außenposition fahndet, bleibt der 1899-Profi momentan außen vor. Daran ändern auch Becks konstant guten Leistungen - sein Notenschnitt im Fachmagazin "Kicker" liegt bei 3,3 - auf beiden Außenverteidiger-Positionen nichts.

Chance in der Nationalmannschaft verdient

Nicht nur in Becks Umfeld fragt man sich in diesen Tagen nach den Gründen. Auch zahlreiche Experten sind der Meinung, rund vier Jahre nach seinem letzten von insgesamt neun Länderspielen, hätte der 1899-Profi mal wieder eine Chance im DFB-Team verdient.

Es war ein nasskalter Novembertag im Jahr 2010 als sich Beck beim 0:0 der DFB-Elf in Göteborg gegen Schweden zum letzten Mal das Trikot mit dem Adler auf der Brust überstreifte. Nur wenige Monate zuvor hatte er die bislang größte Enttäuschung seiner Karriere erlebt. Als Mitglied des vorläufigen Kaders für die WM in Südafrika wurde Beck nach der Vorbereitung gestrichen. "Das war schon hart, so dicht vor dem großen Ziel zu stehen. Ich habe ja immer viel nachgedacht, aber in dieser Zeit besonders viel", blickt er zurück.

Nur Kontakt zu Hansi Flick

Die kompletten Sommerferien brauchte er, um die Ausbootung zu verarbeiten. Durch viele Gespräche mit seinen Freunden und seiner Familie fand er zurück in die Spur. "Das hat mich mental noch stärker gemacht." Auch deshalb sieht er das Thema Nationalmannschaft heute sehr gelassen, vor allem aber realistisch. "So groß können die Probleme in der Nationalmannschaft ja gar nicht sein. Immerhin ist die Mannschaft Weltmeister geworden."

Mehr als unregelmäßigen Kontakt zu DFB-Sportdirektor Hansi Flick, der in der Nähe von Heidelberg lebt, kann Beck derzeit nicht vermelden. Was nicht heißt, dass er seinen Traum von einer WM-Teilnahme begraben wird. "Natürlich bleibe ich da dran, es muss aber alles passen." Seine Leistungen im Verein und die der gesamten Mannschaft sieht Beck als wichtigste Mosaiksteine auf dem Weg zurück auf die internationale Bühne.

Positive Entwicklung in Hoffenheim

"Es ist es ja nicht so, dass wir in den vergangenen Jahren mit Hoffenheim alles in Grund und Boden gespielt hätten. Wir müssen als Team alle zusammen außergewöhnliche Leistungen bringen, wer weiß was dann passiert", sagt er und ergänzt: "Unsere Entwicklung ist absolut positiv."

An einem bestimmten Tabellenplatz oder der Anzahl der Punkte will Beck diesen Aufschwung aber nicht festmachen. "Wichtig ist in meinen Augen, wie wir unseren Fußball ständig weiterentwickeln. Da sehe ich kontinuierlich Fortschritte."

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