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Volksparkstadion für HSV-Fans! Kühne kauft Namensrechte


Kühne kauft Anteile am Klub
Der HSV spielt bald wieder im Volksparkstadion

Von t-online, sid
22.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Volksparkstadion - so lautete der Name schon bis 2001.Vergrößern des BildesVolksparkstadion - so lautete der Name schon bis 2001. (Quelle: HochZwei/imago-images-bilder)
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Nach zähen Verhandlungen beteiligt sich Edelfan Klaus-Michael Kühne jetzt doch an der Fußball AG des finanziell angeschlagenen Bundesligisten Hamburger SV. Der 77-jährige Milliardär kauft sich für 18,75 Millionen Euro 7,5 Prozent der Anteile. Zudem kauft Kühne dem HSV die Namensrechte des Stadions ab. Ab dem 1. Juli heißt die Arena für vier Jahre dann wieder Volksparkstadion. Dafür zahlt Kühne pro Jahr vier Millionen Euro.

Kühnes Investition überrascht. Schließlich hatte sich der 77 Jahre alte Unternehmer noch kurz vor Weihnachten geweigert, seinen Kredit von 25 Millionen Euro in Vereinsanteile umzuwandeln. Doch der Aufsichtsratsvorsitzende Karl Gernandt konnte Kühne offenbar doch zum Einstieg überreden.

"Wir setzen damit unseren Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung fort und haben ein ganz wichtiges Etappenziel erreicht. Wir werden weiterhin hart daran arbeiten, dass der HSV im Bundesligavergleich in allen Bereichen an Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnt", sagte Karl Gernandt.

18,75 Millionen der 25 Millionen werden in Anteile umgewandelt. Die restlichen 6,25 Millionen müssen wohl mit Zinsen zurückgezahlt werden. Inklusive der vier Millionen Euro jährlich für das Stadion pumpt Kühne damit 34,75 Millionen Euro in den Klub. Eine extrem wichtige Finanzspritze - schließlich war das Eigenkapital der Hanseaten zuletzt immer mehr geschrumpft. Die Last von mehr als 100 Millionen Euro Verbindlichkeiten drückte. Bald sollen weitere Investoren hinzukommen. "Ich neige da eher zu Optimismus als zum Pessimismus", sagte Gernandt.

Austragungsort von EM- und WM-Spielen

Bereits bis 2001 hieß das Stadion des HSV Volksparkstadion, dort fanden mehrere Spiele der WM 1974 statt. Unter anderem das 0:1 der Bundesrepublik gegen die DDR. Auch bei der EM 1988 war das Volksparkstadion Spielort. Dort verlor die DFB-Elf das Halbfinale gegen die Niederlande 1:2. Später trug es die Namen AOL Arena, HSH Nordbank Arena und aktuell Imtech Arena.

"Wir sind voller Vorfreude und danken Klaus-Michael Kühne für die Rückkehr in unser traditionelles Volksparkstadion", twitterte der HSV. "Es war mir als HSVer eine Herzensangelegenheit, dass die Fußball-Heimat des HSV wieder ihren ursprünglichen Namen trägt. Ich wünsche mir, dass unsere Mannschaft im Volksparkstadion wieder an alte Erfolge anknüpfen kann", sagte Kühne.

Viele Änderungen sorgten für Verwirrung

Der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer, der die Verhandlungen mit Kühne führte, brachte seinen Dank zum Ausdruck. "Es ist eine ganz außerordentliche Tat von Herrn Kühne, da muss man dankbar sein. Es ist ein großer Tag für den HSV", sagte Beiersdorfer.

Auch Klub-Idol Uwe Seeler freut sich: "Im Volksparkstadion hat der HSV große Triumphe gefeiert." Die zahlreichen Namensänderungen in den vergangenen Jahren hätten viele Anhänger des HSV verwirrt. "Auch ich musste manchmal überlegen, wie das Stadion gerade heißt", sagte Seeler.

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