t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportBundesliga

Acht Bundesliga-Klubs liefern sich Schneckenrennen um Europa League


Acht Teams mischen mit
Schneckenrennen um die Europa-League-Plätze

Von t-online
Aktualisiert am 13.04.2015Lesedauer: 3 Min.
Kölns Anthony Ujah (Mitte) wird von den Hoffenheim-Profis Tobias Strobl (li.) und Oliver Baumann bedrängt.Vergrößern des BildesKölns Anthony Ujah (Mitte) wird von den Hoffenheim-Profis Tobias Strobl (li.) und Oliver Baumann bedrängt. (Quelle: dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Im Endspurt um die Europa-League-Startplätze geht den Klubs gleich reihenweise die Puste aus. Sechs Spieltage vor Saisonende bietet sich noch acht Mannschaften die Chance, in der nächsten Saison international zu spielen. Die halbe Liga liefert sich ein Schneckenrennen um Europa.

Dabei sind die internationalen Fleischtöpfe heiß begehrt. Die Zusatzeinnahmen aus dem internationalen Geschäft verschaffen den Klubs zusätzliche Möglichkeiten. Zudem winkt internationale Reputation. Auch deshalb revidierte Coach Markus Weinzierl nach dem Heimsieg des FC Augsburg gegen VfL Wolfsburg (1:0) am 26. Spieltag das Saisonziel: "Die Jungs wollen nach Europa - und wir auch", sagte der 40-Jährige. Aus den folgenden vier Spieltagen holte der FCA dann nur einen Punkt. Dass Augsburg dennoch weiterhin gute Chancen hat, das Europa-League-Ticket zu lösen, liegt an der ebenso inkonstanten Konkurrenz.

Denn Augsburgs schwache Punkteausbeute im Saisonendspurt dient als Blaupause für fast alle Europa-League-Aspiranten. Beispiel Werder: Die Hanseaten starteten zum Beginn der Rückrunde eine Serie und kämpften sich vom letzten Tabellenplatz an die Europa-League-Startplätze heran. In der Folgezeit lief dann aber kaum noch etwas zusammen. Seit vier Spieltagen warten die Hanseaten auf einen Sieg. Dabei könnte der Klub die Zusatzeinnahmen aus dem internationalen Geschäft sehr gut gebrauchen. Das aktuelle Geschäftsjahr wird Werder mit einem Millionenminus abschließen.

Für Coach Viktor Skripnik liegt die magere Ausbeute seines Teams an mangelnder Einstellung seiner Spieler: "Bei zwei Punkten Rückstand auf Europa muss jeder Spieler brennen - und ich muss nicht hinter jedem herlaufen und fragen, was ist mit dir, hast du Bauchschmerzen oder hast du Lust oder was", wütete Skripnik nach der Pleite beim VfB Stuttgart (2:3).

"Es ist wichtig, in diesen Wettbewerb reinzukommen"

Beim FC Schalke 04 ist die Teilnahme an der Europa League an sich schon ein Worst Case. Vom Saisonziel Champions League musste sich der Revierklub bei zehn Punkten Rückstand auf die viertplatzierten Leverkusener bereits verabschieden. Plötzlich ist allerdings auch die Europa-League-Teilnahme in Gefahr. Nach dem Remis gegen Freiburg droht den Knappen das Horror-Szenario. Statt auf der internationalen Bühne für Furore zu sorgen, müssten die Schalker über die Dörfer tingeln, um die fehlenden Gelder im S04-Etat durch Freundschaftsspiele ansatzweise auszugleichen.

"Jetzt ist es wichtig, in diesen Wettbewerb reinzukommen. Es ist besser, als viele Freundschaftsspiele zu bestreiten", sagte Heldt und fügte an: "Klar ist aber auch: In dieser Form ist die Europa League überhaupt nicht gesichert."

BVB: Europa-League-Millionen dringend benötigt

Auch Borussia Dortmund hofft auf die Zusatzeinnahmen aus dem internationalen Geschäft. Zuletzt erklärte BVB-Boss Michael Zorc, dass die Schwarz-Gelben ihren Personaletat ohne Europa-League-Millionen deutlich reduzieren müssten. "Wenn wir nicht international spielen sollten, ist unser Kader sicher zu groß", sagte Zorc in der "Sportbild".

Dafür spricht nach den letzten Auftritten des BVB einiges. Die Dortmunder Aufholjagd wurde zuletzt rüde ausgebremst. Gerade einmal fünf Punkte holte die Mannschaft von Jürgen Klopp in den vergangen fünf Spielen.

Hoffenheim hat den siebten Platz reserviert

1899 Hoffenheim verpasste es durch die Pleite beim 1. FC Köln (2:3), auf einen direkten Europa-League-Startplatz zu springen. Schon seit Monaten hängen die Kraichgauer auf Tabellenplatz sieben fest. Immerhin: Mit etwas Glück berechtigt dieser Tabellenplatz für die Europa League, falls eines der Top-Teams (FC Bayern, VfL Wolfsburg) den DFB-Pokal gewinnt. Und auch Eintracht Frankfurt machte im Kampf um die internationalen Startplätze bislang keine gute Figur. Vor allem gegen die Teams aus dem unteren Tabellendrittel ließen die Hessen zu viele Punkte liegen, verspielten gleich mehrere Male eine Führung.

Aufgrund des Schneckenrennens der Europa-League-Aspiranten bieten sich plötzlich auch dem 1. FC Köln und Hertha BSC, vor wenigen Spieltagen noch echte Abstiegskandidaten, die Chance, eine eher magere Saison mit einem Europa-League-Startplatz zu krönen. Ein nicht ganz unrealistisches Szenario. Denn: Die künftigen Europa-League-Starter müssen lediglich ihre Spiele erfolgreich gestalten, die Konkurrenz ist ohnehin konstant inkonstant.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website