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Schluss beim BVB: Jürgen Klopp geht den richtigen Schritt


Kommentar
Schluss beim BVB: Klopp geht den richtigen Schritt

Von t-online
Aktualisiert am 15.04.2015Lesedauer: 2 Min.
Der richtige Schritt: Jürgen Klopp verlässt Borussia Dortmund.Vergrößern des BildesDer richtige Schritt: Jürgen Klopp verlässt Borussia Dortmund. (Quelle: Reuters-bilder)
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Ein Kommentar von Jan Vogel

Das Drama ist zurück in Dortmund. Doch es ist dieses Mal keine Vollgasveranstaltung, kein Adrenalin in den Adern, keine packende Aufholjagd. Jürgen Klopp, der Vater der jüngsten Erfolgsgeschichte des BVB, macht nach sieben Jahren als Trainer der Borussia Schluss. Trotz der sportlichen Misere dieser Saison klingt das für manchen Fan immer noch abwegig. Aber es stimmt, Klopp löst seinen Vertrag auf. Und es ist der richtige Schritt - zum richtigen Zeitpunkt.

Es ist noch nicht so lange her, knapp acht Jahre, da war der Name Klopp untrennbar mit dem FSV Mainz 05 verbunden. Aus der Grauen Maus machte er einen respektablen Erstligaverein mit einem modernen Konzept. Dem heute 47-Jährigen gelang es damals, sich würdevoll und nach sieben Jahren als erfolgreicher Coach zu verabschieden - und das trotz einer schwachen letzten FSV-Saison. Klopp erkannte, dass es Zeit war für einen Neuanfang - für ihn und den Verein. Am Ende wurde er unter Tränen in der Mainzer Innenstadt verabschiedet.

Parallelen unübersehbar

Im April 2015 sind die Parallelen unübersehbar. In sieben Jahren hat Klopp den BVB völlig umgekrempelt und dem Klub zwei Meistertitel, den DFB-Pokal und ein Champions-League-Finale beschert. Das bleibt. Selbst wenn seine letzte Saison nach aktuellem Stand wohl seine schwächste bei Schwarzgelb wird. Das System Klopp hat sich nicht überholt, doch selbst der Akku des Vollgastrainers geht - wie schon in Mainz - nun zur Neige.

Erstmals in Klopps Amtszeit zeigt die Entwicklungskurve der Borussia nicht klar nach oben. Die Kräfte, mit der es ihm in der Vergangenheit gelang, mit Rückschlägen umzugehen, scheinen aufgebraucht. Sein mitunter dünnhäutiges Verhalten in den letzten Monaten zeugte davon, anders als in den letzten Jahren galt der Coach nicht mehr als unantastbar. Klopp hat erkannt, dass es unter seiner Regie nicht mehr wie in der bisherigen Form weitergeht, dass er nicht mehr der "perfekte Trainer" für den BVB ist, wie er selbst sagte. Nichtsdestotrotz hinterlässt er in Dortmund starke Strukturen und eine immer noch hervorragende Perspektive für den Verein.

Es geht um ein versöhnliches Ende

Für Klopp und den BVB gilt es nun, die letzte gemeinsame Saison sportlich zu einem versöhnlichen Ende zu bringen - vielleicht sogar mit dem Gewinn des DFB-Pokals. Und war es 2008 noch der Mainzer Theaterplatz, wird spätestens in diesem Sommer die Dortmunder Innenstadt mit allergrößter Wahrscheinlichkeit zum Schauplatz eines tränenreichen Abschieds.

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