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Weidenfeller, Langerak oder ein Anderer? BVB sucht die beste Lösung


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Weidenfeller, Langerak oder ein Anderer?
Borussia Dortmund sucht nach der 1A-Lösung im Tor

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 12.05.2015Lesedauer: 3 Min.
Mitch Langerak und Roman Weidenfeller (re.): Die Torwart-Situation bei Borussia Dortmund ist angespannt.Vergrößern des BildesMitch Langerak und Roman Weidenfeller (re.): Die Torwart-Situation bei Borussia Dortmund ist angespannt. (Quelle: dpa-bilder)
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Den FC Bayern im Pokal besiegt, auf zwei Punkte am FC Schalke dran, Europa wieder im Blick - die letzten Wochen haben für entspannte Gesichter bei Borussia Dortmund gesorgt. Wäre da nicht die Sache mit der Nummer eins. Was sich im Laufe der Saison - nämlich vor der Winterpause - bereits angekündigt hatte, hat sich nun noch deutlicher zugespitzt. Die Zeit von Routinier Roman Weidenfeller im Tor des BVB scheint langsam abgelaufen. Nicht nur im DFB-Pokal-Finale, sondern vermutlich auch im Bundesliga-Endspurt wird Mitch Langerak zwischen den Pfosten stehen. Dass der Australier dauerhafter Nachfolger Weidenfellers wird, erscheint allerdings unwahrscheinlich.

"Mitch Langerak hat in den letzten Wochen immer gespielt, und wir haben immer gewonnen", versuchte Hans-Joachim Watzke die Gerüchte über einen Streit zwischen Noch-Trainer Jürgen Klopp und Weidenfeller zu entkräften. "Es ist keine Entscheidung gegen Weidenfeller. Es gibt keine Probleme." Zuvor hatte die "Bild" berichtet, dass der 34-Jährige aufgrund eines erneuten Disputs kein Spiel mehr als Nummer eins unter dem scheidenden Coach absolvieren werde.

Die Aggression Weidenfellers, das Lächeln Langeraks

Die Spekulationen haben durchaus eine Vorgeschichte. Zum Ende der Hinrunde hatte Klopp Weidenfeller zum ersten Mal in der Bundesliga degradiert und den gut acht Jahre jüngeren Langerak ins Tor gestellt. Er wolle "die Frische, das Lächeln von Mitch im Tor stehen haben", hatte Klopp den Schritt damals begründet. Man munkelte, das dominante und nicht selten aggressive Auftreten Weidenfellers käme sowohl im Team als auch beim Coach nicht gut an.

Nach der Winterpause fehlte Langerak allerdings, weil er mit den Socceroos an der Asien-Meisterschaft teilnahm. Also durfte Weidenfeller wieder ran - bis zum Heimspiel gegen den SC Paderborn Mitte April. Danach fehlte er zunächst wegen eines Faserrisses, anschließend, im letzten Spiel gegen Hertha BSC, saß Weidenfeller fit auf der Bank. Geäußert hat er sich bisher nicht. Langerak, der im Pokal schon seit einiger Zeit Vorrecht genießt, wird nach drei Ligaspielen in Folge nun auch beim VfL Wolfsburg und gegen Werder Bremen das BVB-Tor hüten.

Nachteil: Langerak glänzte noch nie konstant

Doch wie geht es ab dem 1. Juli weiter? Manch einer vermutet, Langerak drohe dann das "Rensing-Schicksal". Der frühere Bayern-Keeper hatte im nach fünf Jahren im Schatten Oliver Kahns endlich seine Chance als Nummer eins erhalten. Doch trotz einiger Fürsprecher war es ihm nie gelungen, die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen und die großen Fußstapfen seines Vorgängers auszufüllen.

Schon seit Sommer 2010, also seit fünf Jahren, ist der heute 26-jährige Langerak nun schon die Nummer zwei - an Weidenfeller kam er bisher nie langfristig vorbei. Der Australier hat, und das ist wahrscheinlich das größte Risiko für den BVB, seine Qualität noch nie über einen längeren Zeitraum nachweisen können. Magere 18 Ligaspiele hat er seit seinem Wechsel aus Melbourne für die Schwarzgelben bestritten.

Auch wenn er noch nie ein Pokalspiel verloren hat, auch in diesem Wettbewerb waren es letztlich nur elf. Sein Vertrag läuft noch bis 2016 - wenn jetzt nicht endlich mal der Durchbruch kommt, wann dann?

Karius? Horn? Oder doch Trapp?

Die Gerüchte mehren sich, dass auch Neu-Trainer Thomas Tuchel einen Generationenwechsel im Tor der Borussia vollziehen will - allerdings nicht mit Langerak. Wer den Zuschlag bekommt, ist noch völlig offen. Loris Karius, Keeper des 1. FSV Mainz 05, wurde bereits heiß gehandelt. Schließlich machte Tuchel den 21-Jährigen nach anfänglicher Skepsis bei den Nullfünfern einst zur Nummer eins.

Wie die "Welt" berichtet, hat der BVB aber noch andere Spieler im Blick. Dazu gehören besonders Timo Horn (22, 1. FC Köln) und Kevin Trapp (24, Eintracht Frankfurt). Sollte man sich für eine externe Lösung entscheiden, dürfte bis zur Bekanntgabe indes noch ein bisschen Zeit vergehen. Die Borussia wird sich hüten, ihre angespannten Keeper im Finish um den Europapokal und vor dem DFB-Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg unnötig zu belasten.

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