Werder Bremen: Zlatko Junuzovic wünscht dem HSV den Abstieg

Der Hamburger SV befindet sich in einer der schwersten Situationen der Vereinsgeschichte. Am Samstag geht es im heimischen Volkspark gegen den FC Schalke 04 (ab 15.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker) darum, den ersten Abstieg der Vereinsgeschichte zu vermeiden. Wenig Mitleid erhält der Bundesliga-Dino dabei vom Nordrivalen aus Bremen. Deren Mittelfeldstratege Zlatko Junuzovic wünscht sich vor dem letzten Spieltag den Abstieg der Rothosen: "Der HSV ein Jahr in der zweiten Liga, das wäre schon gut."

Dass der Bundesliga ohne den HSV eine echte Institution fehlen würde, empfindet der Bremer Junuzovic nicht als Problem: "Ein Jahr ohne Nord-Derby könnten wir verkraften." Für ihn haben die Hamburger Konkurrenten aus Hannover, Freiburg und Stuttgart "eine richtig gute Spielanlage". Der Österreicher tippt daher "auf Paderborn und Hamburg als Absteiger und 96 in der Relegation".

Sympathien mit dem VfB Stuttgart

Diese Aussagen wollte er danach nicht so stehen lassen. Via Facebook teilte er mit, dass er dem HSV keinesfalls den Abstieg wünsche. Er habe "lediglich eine Prognose zum letzten Spieltag abgegeben. Grundsätzlich wünsche ich allen Beteiligten in dieser belastenden Situation alles Gute und einen fairen Wettkampf!"

Die Daumen drückt er dabei in besonderem Maße dem VfB Stuttgart. Aus einem bestimmten Grund: "Da habe ich ein paar Spezis, Martin Harnik und Florian Klein. Denen wünsche ich das Beste."

Bargfrede anderer Meinung

In der Bremer Mannschaft gibt es jedoch auch Stimmen, die das ewig junge Nord-Derby gegen den HSV vermissen würden. "Es wäre schade, wenn sie absteigen. Uns würden zwei tolle Spiele fehlen", gibt Philipp Bargfrede zu.

Für Werder selbst geht es ebenfalls noch um eine Menge beim Saisonfinale. Die Hanseaten müssen beim direkten Konkurrenten Borussia Dortmund ran (am Samstag ab 15.15 Uhr im t-online.de Live-Ticker) und kämpfen dort um ihre letzte Chance für die Europa-League-Teilnahme.