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TSG 1899 Hoffenheim: Mit Kevin Kuranyi ist der Rummel zurück


Wie zu Wieses Zeiten
Mit Kuranyi ist der Rummel zurück bei 1899

Von t-online
Aktualisiert am 01.08.2015Lesedauer: 3 Min.
Kevin Kuranyi hat sichtlich Spaß im 1899-Training - und bereitet auch den Hoffenheimer Fans Freude.Vergrößern des BildesKevin Kuranyi hat sichtlich Spaß im 1899-Training - und bereitet auch den Hoffenheimer Fans Freude. (Quelle: dpa-bilder)
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Von Nico Herold

Rund um das Trainingsgelände von 1899 Hoffenheim in Zuzenhausen hatte es lange nicht mehr einen solchen Rummel gegeben. Das letzte Mal kamen derart viele Fans, als ein anderer Superstar sein erstes Training für die TSG gab: Tim Wiese. Dessen Ende im Kraichgau ist bekannt. Bei Kuranyi spricht einiges dafür, dass es anders ausgehen wird.

Kuranyi will der "große Bruder" sein

"Kevin ist ein unglaublich positiver Typ", findet 1899-Manager Alexander Rosen und fügte hinzu: "Wir freuen uns sehr auf ihn." Und das aus mehreren Gründen. Zuallererst ist es das Auftreten des Ex-Nationalspielers. Gleich an seinem ersten Tag merkte man dem mittlerweile 33-Jährigen an, dass er mit einer ordentlichen Portion Demut an seine neue Aufgabe bei der TSG gehen will. "Ich möchte einfach der Mannschaft helfen. Wenn das klappt, bin ich zufrieden", gab er bescheiden zu Protokoll, nachdem er nach Trainingsschluss noch lange Autogramme geschrieben und für Fotos posiert hatte.

Die Entscheidung für die TSG fiel dem Stürmer sowieso ziemlich leicht. Seine Heimatstadt Stuttgart ist direkt um die Ecke, außerdem war der Draht zum schwäbischen Trainer Markus Gisdol sofort da. "Ich bin wieder bei der Familie und den Freunden. Das habe ich vermisst", gestand er nach fünf Jahren bei Dynamo Moskau.

"Wir sind in einer echten Umbruchsituation"

Der zweite Grund für Rosens Optimismus bei Kuranyi ist die Erfahrung des Stürmers. "Kevin soll in eine Führungsposition hineinwachsen", forderte der Manager daher auch. Eine Ansage, mit der er beim Neuzugang offene Türen einrannte. "Durch meine Erfahrung bin ich schon wie ein großer Bruder, der die jungen Spieler an die Hand nimmt. Ich versuche, ihnen zu helfen", versprach Kuranyi, der in Hoffenheim einen Einjahresvertrag unterschrieben hat.

Der Aspekt der Führungsrolle ist besonders wichtig bei der jüngsten Mannschaft der Bundesliga. Nach der Saison verließen in Ex-Kapitän Andreas Beck und Fan-Liebling Sejad Salihovic zwei absolute Persönlichkeiten den Verein. Der personelle Schnitt war groß im Sommer, das gibt auch Rosen zu: "Wir sind in einer echten Umbruchsituation. Es war klar, dass sich das Gesicht der Mannschaft ändern wird."

Kuranyi braucht noch ein paar Wochen

Diese Änderungen sind nun deutlicher ausgefallen, als auch von Rosen erwartet. Kuranyi muss in dieser Situation daher gleich mehrere Rollen erfüllen. Ansprechpartner soll er sein, dazu Vorbild und Leistungsträger. Nicht ganz einfach für den Stürmer, der sich vor dem Engagement bei der TSG lange bei Regionalligist Saarbrücken fit gehalten hatte.

Besonders, da er immer noch einen gehörigen Trainingsrückstand gegenüber seinen neuen Teamkollegen hat. Das fiel bereits im ersten Training auf, als Coach Markus Gisdol schnelles Umschaltspiel einüben ließ. "Natürlich werde ich ein paar Wochen brauchen, um spielfähig zu sein", gab Kuranyi zu: "Die Mannschaft ist mir ein paar Schritte voraus." Wann er wieder auf Bundesliga-Level sein wird, weiß er selbst noch nicht. Manager Rosen will ihm jedenfalls die Zeit geben, "die er braucht". Kuranyi sei in einem guten Zustand, er solle sich jetzt Training für Training herantasten.

Der neue Fixpunkt im Sturmzentrum

Wie lange Gisdol warten kann, ist jedoch eine andere Frage. Kuranyi ist sein neuer Fixpunkt im Sturmzentrum. Bereits im ersten Training durfte der Ex-Nationalspieler im Abschlussspiel an der Seite von Kevin Volland stürmen. Ein kleiner Wink in Richtung Stammformation. Konkurrent Adam Szalai musste in der B-Elf ran.

Dennoch wird Kuranyi zu Saisonbeginn wohl erst einmal auf der Bank Platz nehmen. Zum Problem wird das in Hoffenheim jedoch nicht werden - aus den Fehlern der Vergangenheit beim Umgang mit Tim Wiese und Co. haben sie bei der TSG gelernt. Der Rummel mag seit der Kuranyi-Verpflichtung zwar der gleiche sein wie damals, der Umgang damit ist heute jedoch ganz anders. "Rummel light" sozusagen. Der neue Weg bei der TSG Hoffenheim.

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